Ich erinnere mich noch genau daran, dass ich dieses Spiel bereits kurz nach Release durchgespielt hatte. Damals allerdings auf meinem 3DS und in 2D, da ich die Funktion für unwichtig hielt. Heute bin ich älter, weiser und mit einem New 3DS XL bewaffnet in den drei dimensionalen Kampf gegen Bowser gezogen. Ich habe den 3DS stets neben mir auf dem kleinen Tisch neben meinem Sessel geparkt. Daher greife ich immer mal wieder nach dem kleinen Wunderwerk.
So kam es, dass ich mir auf der Suche nach einem Game für zwischendurch Super Mario 3D Land in den Modulschacht schob. Dieses Mal mit dem festen Vorsatz das komplette Game in 3D durchzuspielen, was mir auch nach kurzer Gewöhnungsphase problemlos gelang. Ich habe absolut keine Ahnung, warum ich mich damals so sehr dagegen gesträubt habe? Genug davon, kommen wir zum Spiel.
Zum Spiel
Storytechnisch erleben wir auch hier wieder einmal die altbewährte Mario-Formel. Der böse Koopa-König Bowser entführt erneut die Prinzessin des Pilzkönigreichs. Natürlich fackelt unser italienischer Gas-Wasser-Installateur nicht lange und macht sich sogleich auf den Weg, sie zu befreien. Mehr bahnbrechendes oder individuelles gibt es hierzu nicht wirklich zu sagen.
Zum Gameplay
Die klare Besonderheit dieses Mario Land Ablegers ist eindeutig die gekonnte Verwendung des 3D Features der Konsole. Wir fliegen durch die Lust, balancieren über Schwebebalken und das alles mit realistischer Tiefenwirkung. Dabei ist das Spiel anfangs ein eher leichter Vertreter der japanischen Kult Jump & Run Serie. Das äußert sich z.B. dadurch, dass wir nach einer gewissen Anzahl von gescheiterten Versuchen, an derselben Stelle, einen Stern-Tanouki Anzug erhalten, um den Level zumindest beenden zu können. Daher ist das Super Mario 3D Land in erster Linie deutlich an jüngere SpielerInnen gerichtet.
Das kann ja nicht alles gewesen sein
Das Beste kommt ja bekannterweise immer zum Schluss, so ist es auch hier. Alle, die auf der Suche nach einer deutlich spürbaren Herausforderung sind, werden mit den Spezialwelten bestens bedient. Nach dem Ende des Spiels dreht sich der Schwierigkeitsgrad in den Spezialwelten deutlich. Wir durchlaufen hier teils neue und teils altbekannte Welten auf der Suche nach weiteren Sternmünzen. Die Besonderheit kommt hier in unterschiedlichen Formen, mal werden wir von Ink-Mario gejagt und mal haben wir es mit schier zahllosen Gegnern zu tun. Die Spezialwelten stellten am Ende des Spiels, ein nettes Bonbon dar und sorgten für ein schönes knackiges Erlebnis zum Schluss.
Fazit
Super Mario 3D Land ist ein solider Eintrag in der Mario Reihe und eine klare Empfehlung von mir. Leider fällt der Teil durch seinen niedrigen Anfangsschwierigkeitsgrad zu häufig unter den Tisch. Ich rate allen, die eine Herausforderung suchen, die zahlreichen Level der Spezialwelten mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
Ach ja, eine Sache noch zum Schluss, schiebt den 3D Regler nach oben, es lohnt sich! In diesem Sinne, viel Spaß beim Nachzocken.
Kennt ihr das? Ihr seht ein Spiel in einem Video im Netz und verliebt euch sofort? Genau so erging es mir mit dem Remake von Wonder Boy: Dragon’s Trap. Wonderboy ging zwar bisher immer aus irgendwelchen mir unbekannten Gründen an mir vorbei. Doch als ich auf YouTube Gameplay zu diesem Meisterwerk sah, war es um mich geschehen. Der cartoonige Look und das gnadenlose Gameplay überzeugten mich direkt. Da kam es mir sehr gelegen, dass ich berufsbedingt einige Zeit in den Öffis totschlagen müsste. So kam es also, dass ich die nächsten Wochen in Bus und Zug mit dem Wunderjungen verbracht habe. Ich kann euch sagen, ich habe nicht nur einmal geflucht, bereut habe ich es hingegen niemals.
Zum Spiel
Wir übernehmen die Kontrolle über Tom-Tom einen tapferen Held in schimmernder blauer Rüstung. Wir stürmen ein gewaltiges Schloss, um einem bösen Drachen das Handwerk zu legen. Nach einigen verwirrenden Gängen und Pfaden erreichen wir schließlich die Kammer des Drachen und stürzen uns auch direkt in den Kampf. Gerade als wir den gewaltigen Höllenlurch gelegt haben, ereilt uns ein unheilvoller Fluch.
Tom-Tom wird einer Gestaltwandlung unterzogen und steht nun als Eidechse mit feurigem Atem vor uns, keine Rüstung, kein Schwert nur schuppige grüne Haut. Nachdem wir gerade noch rechtzeitig das einstürzende Schloss verlassen haben, geht es auch schon los mit dem eigentlichen Abenteuer. Tom-Tom macht sich auf den Weg, den Fluch loszuwerden und seine menschliche Gestalt zurückzuerlangen. Den so wie wir im Dorf erhalten haben, müssen wir sechs mächtige Drachen erlegen, um diesen vermaledeiten Drachenfluch zu brechen.
Doch als wir den ersten dieser Drachen beseitigt haben, erfahren wir, dass es wohl noch ein langer Weg wird. Denn unsere Form wandelt sich erneut und Tom-Tom wird zu einer kleinen Maus. Und es soll auf dem langen Weg, der vor Tom-Tom liegt, nicht die letzte bleiben …
Gameplay
Im wundervollsten handgezeichneten Cartoon-Stil kämpfen wir uns in diesem Metroidvania-Abenteuer durch unterschiedlichste Gebiete. Dabei ist es voll kommen gleich, ob wir unter Wasser, in Lava oder gar im Himmel unterwegs sind. An Abwechslung fehlt es uns in diesem Spiel ganz und gar nicht. Hier trumpft Wonderboy nicht nur mit seinen schön gestalteten Leveln auf, sondern auch mit den gekonnt eingesetzten Levelgrenzen und Fähigkeiten durch die verschiedenen Tierformen. So müssen wir mal winzig klein sein, um einen Weg beschreiten zu können oder sogar feuerfest und durch Lava stapfen. Doch Wonderboy wäre nicht Wonderboy, wenn diese schöne knuffige Optik nicht in knallhartem Gameplay gebettet wäre. Jeder Tod setzt uns zurück an den Anfang im Dorf, egal wo wir sterben, wir wandern also regelmäßig wieder zurück ins Dorf. Keine Abkürzungen und keine Ausnahmen, na gut, abgesehen von einem Wiederbelebungstrank, den man dabei haben kann, wenn man den mal einen findet.
Doch eines der absoluten Highlights war für mich der Old-School-Modus. Mit einem einzigen Knopfdruck versetzen wir unser Game in den originalen Pixellook. Dabei können wir selbstverständlich, nahtlos weiterspielen. Auch können wir Tom-Tom durch Rüstungsupgrades und neue Waffen, die wir mit den erspielten Münzen hie rund dort kaufen können, deutlich zur Hand gehen.
Fazit
Wer etwas Zeit mitbringt, Metroidvanias mag und eine Frustrationstoleranz vorweisen kann, ist hier genau richtig. Ich bereue keine Minute, die ich mit diesen liebevoll und detailreich gestalteten Game verbracht habe. Obwohl ich eigentlich eine Abneigung zu Spielen habe, die mich Passagen immer und immer wieder spielen lassen, habe ich hier immer wieder den Ansporn gefunden, es erneut zu probieren. Mittlerweile solltet Ihr das Spiel auch günstig im eShop schießen können, daher ist das Risiko wohl eher klein, dass ihr hier eingehen müsst.
In diesem Sinne wünsche ich euch, genauso viel Spaß beim Nachzocken, wie ich ihn selbst mit diesem wundervollen Game hatte.
Was für die einen Worms, Command and Conquer oder Age of Empire war, war für uns damals Frontschweine. Die Playstation lief beinahe 24/7 und mein älterer Bruder, mein Stiefvater und ich stritten schon fast um Bildschirmzeit. Frontschweine hatte uns regelrecht in seinen Bann gezogen. Immer, wenn gerade Zeit dafür war, ließ einer von uns die Schweine zum Gefecht antreten.
Ich weiß es noch genau wie mir der Durchbruch gelang bei einem Level an dem wir alle wochenlang festhingen. Stolz präsentierte ich meinen Erfolg und fühlte mich taktisch überlegen, wie man als Junge so ist. Jedenfalls habe ich bis zum heutigen Tage Frontschweine oder auch die englische Variante Hogs of War unzählige Male durchgespielt. Frontschweine gehört zu meinen Dauerbrennern und wird immer mal wieder angeworfen. Egal, ob es aus Nostalgie, für den Multiplayer oder für einen einfachen Durchlauf ist, denn Frontschweine ist und bleibt einzigartig.
Zum Spiel
Frontschweine ist ein satirisches und taktisches Strategiespiel. Das Spiel erinnert durch die verschiedenen Fraktionen und die Ausstattung der Schweine an die ersten beiden Weltkriege. Die Schweinefraßfelder Saustallasiens sind gefallen und nur unsere Einheit von tapferen Soldaten kann sie von den bösartigen Besatzern befreien. Das Schicksal der gesamten Schweineschaft liegt also förmlich in unseren Pfoten …
Zum Gameplay
Das Gameplay ist eindeutig der große Trumpf von Frontschweine. Ähnlich wie bei Worms haben wir eine Einheit aus verschiedenen Charakteren zur Verfügung. Anstatt Würmer haben wir es hier jedoch mit Schweinen zu tun. Jedes Dieser Schweine ist je nach Spezialisierung und Dienstgrad mit unterschiedlichen Waffen ausgerüstet. So kommt beispielsweise der Spion mit einer Tarnvorichtung und der Fähigkeit Taschendiebstahl zu begehen daher. Der Pioneer hingegen, ist mit Minen und Dynamit ausgestattet usw.
Das Spiel ist anders als Worms jedoch in 3D gehalten. Frontschweine bietet zudem allerhand Spielraum dieses 3D-Umfeld taktisch zu nutzen. So haben wir und die Gegner in diversen Leveln Bunker, Geschütze oder sogar Panzer zur Verfügung. Auch das Durchbringen der eigenen Schweine ist hier sehr wichtig. Nur so erhalten wir die erwünschten Beförderungen nach dem Abschluss eines Levels und können unsere Schweine auf das Finale vorbereiten. Andernfalls werden wir einfach zum Ende hin viel zu schwache Rekruten in unserer Truppe haben und kläglich versagen.
Auch zu erwähnen ist das Highlight des Spiels, der Humor. Die Schweine werfen mit allerhand lustigen Sprüchen um sich und lockern dieses ernste Thema deutlich auf. Ich empfehle allen ganz klar die deutsche Version, die Namen und Sprüche sind einfach so gut, wie es die englische Version nicht hinbekommt.
Auch die sehr abwechslungsreiche Gestaltung der Level ist hervorzuheben. Mal haben wir es mit einem schlauchartigen Grabenkampf zu tun und Mal stehen wir mitten in einem Minenfeld. Dabei kommt es je nach SpielerIn darauf an, wie an die Sache herangegangen wird, was für deutlich mehr Spielspaß und differenzierte Lösungen sorgt.
Fazit
Frontschweine ist einfach nur Kult und ein super spaßiges und humorvolles Taktikgame. Ich empfehle die Playstation Version allen GamerInnen, die Lust auf einen coolen Runden Basierten Taktik Titel haben und etwas Humor mitbringen. Leider ist die Version auf Steam mit Bugs durchzogen und daher unspielbar. Wer kein Geld für alte Games ausgeben mag, sollte sich lieber einen Emu anschaffen, oder doch gleich einen Strauß😉 Diese Vögel sind auch schön anzusehen.
In diesem Sinne, wünsche ich euch, wie immer, viel spaß beim Nachzocken. Einfach ein saustarkes Game.
Wie alle anderen um mich herum, wuchs auch ich als Kind der Neunziger natürlich mit Bud Spencer und Terence Hill Filmen auf. Die beiden italienischen Filmstars waren oft Gesprächsthema auf dem Pausenhof oder im auch im Hort und begleiten mich bis heute in zahlreichen Anekdoten und Jugenderinnerungen. Dabei war für mich als kleiner übergewichtiger Junge besonders toll, dass es einen Actionheld gab, der einen größeren Bauch hatte. Schließlich war Buddy nicht überaus muskulös oder von athletischer Figur wie es z.B. die Power Rangers waren. Dabei geht es mit meiner Liebe zu diesen Filmen soweit, dass ich mit Fug und Recht behaupten kann, wohl alle BS-TH Filme mindestens einmal gesehen zu haben.
Da könnt ihr euch sicher vorstellen, welche Luftsprünge ich gemacht habe, als ich von Slaps and Beans erfahren habe. Erst war das Spiel nur bei einem dieser Limited Edition Publishern gelistet (physisch zumindest) Doch, da ich künstliche Verknappung ablehne, schielte ich bereits mit einem Auge auf die digitale Edition um hier in den Genuss zu kommen. Doch die Götter waren mir wohlgesonnen, denn aus heiterem Himmel erschien doch noch ein deutscher Release und versorgte mich so mit einem Modul für meine Sammlung. Selbstredend habe ich gleich zugegriffen und mir dieses Stück europäische Popkultur dann Zuhause auch gleich vorgenommen.
Zum Spiel
Die Geschichte beginnt damit, dass Bud Spencer und Terence Hill sich auf den Weg machen, um ihre Freunde und Familienmitglieder zu retten, die von einem Bösewicht entführt wurden. Der Spieler kann entweder als Bud oder als Terence spielen und sich durch verschiedene Level kämpfen, um ihre Mission zu erfüllen.
Zum Gameplay
Das Gameplay des Spiels besteht aus rasanten Kämpfen und verschiedenen Interaktionen mit der Umgebung, wie z.B. Rätsellösungen und Objektsammlungen. Die Spieler können verschiedene Kombinationen von Schlägen und Tritten ausführen, um ihre Feinde zu besiegen, und können verschiedene Waffen und Gegenstände aufnehmen, um ihre Fähigkeiten zu verbessern.
Fazit
Die Grafik und der Sound des Spiels sind im Retro-Stil gehalten und erinnern an die Filme des Kultduos. Dabei wird sicherlich der ein oder andere Film von eingefleischten Fans sofort erkannt. Das Spiel bietet neben dem Singleplayer- auch einen kooperativen Multiplayer-Modus, der es den Spielern ermöglicht beide Legenden zu steuern und so gemeinsam die Handlung zu erleben. Die zahlreichen Referenzen wie z.B. Der Bier und Wurst Wettkampf und die Dune Buggy Challenge wurden gekonnt als auflockernde Minigames in das Spiel integriert.
„Bud Spencer and Terence Hill: Slaps and Beans“ ist ein unterhaltsames Spiel für Fans von Brawlern und für diejenigen, die die Schauspieler und ihre Filme lieben. Dabei muss sich dieses wundervoll detailreiche Pixelgame nicht vor anderen Genrevertretern verstecken. Das allgemein gute Pacing der Story sorgte bei mir sogar für einen sofortigen Komplettdurchlauf bei meiner ersten Sitzung.
Ich empfehle hier jedem ordentlich zuzuschlagen 😉👍
Bei einem meiner zahlreichen Streifzüge durch die An- und Verkaufsgeschäfte Hannovers, stach mir dieses kleine Juwel ins Auge. Auch wenn es damals schwer war, Spiele für meine geliebte XBOX zu finden, gelang es mir doch hin und wieder. Schließlich war ich der einzige, den ich kannte, der eine Xbox besaß und diese auch noch der Playstation 2 vorzog. Dementsprechend rar wahren die Xbox Games bei meinen örtlichen Bezugsquellen und groß die Freude bei einem Fund.
Na ja, lange Rede kurzer Sinn. Ich habe dieses Spiel gesehen und war direkt angetan von der Telekinese, die auf dem Backcover erwähnt wird. Zudem erinnerte mich die Aufmachung, direkt an Fighting Force 2, welches ich auf der Playstation wie irre gezockt hatte. Also legte ich, bereit für jede Menge Psi-Action, die stolze Summe von 10 Euro auf den Tresen und nahm das Game mit nach Hause. Ich sollte es nicht bereuen und nicht enttäuscht werden.
Zum Spiel
Wir über nehmen die Kontrolle von Nick, einem Soldaten von der geheimen Regierungsorganisation, the Movement. Dort ist Nick nicht nur eine Art Geheimagent, sondern Teil einer Eliteeinheit von Psychonauten. Eine Gruppe Menschen mit besonderen Fähigkeiten, die durch Ihre Psyche ausgelöst werden können. Wir steigen in die Handlung ein, als Nick gerade von einer feindlichen Armee entführt und einer Gehirnwäsche unterzogen wird. Doch Nick kann sich befreien und macht sich daran, den Verräter dingfest zu machen, der für seine Gefangenschaft verantwortlich ist.
Kurze Zeit später stößt Nick auf Anzeichen einer Verschwörung des wahnsinnigen Dr. Krieger. Der Fiesling plant, mithilfe einer geheimen Waffe, die Gehirne aller Menschen zu kontrollieren und die Weltherrschaft an sich zu reißen. Wird Nick es schaffen, Dr. Krieger das Handwerk zu legen? Welche Rolle übernimmt die schöne Agentin Sara, die Nick bei diesem Kampf mal mehr und mal weniger zur Seite steht? Bekommen Psychonauten auch Kopfschmerzen? Fragen über Fragen …
Zum Gameplay
Wir haben es hier mit einem klassischen Cover-Shooter zu tun, der um die Elemente der Psychonauten-Fähigkeiten erweitert wurde. An Action mangelt es zu keiner Zeit in diesem sehr Baller- und Stealthlastigen Third-Person Agenten Thriller. Interessant wird das Game neben den ganzen Plottwists in der Handlung, natürlich erst durch die zahlreichen Psychotricks. Wir haben davon nämlich so einige auf dem Kasten. Da währen zum Beispiel die Telekinese, Pyrokinese und Gedankenkontrolle.
Telekinese:
Wir haben die Macht, na ja so halb zumindest. Wir haben mit der Telekinese die Fähigkeit, Dinge schweben zu lassen und in der Luft zu kontrollieren. Psi Ops kam vier Jahre vor Star Wars – The Force Unleashed heraus und war mein Weg, mich endlich wie ein Sith zu fühlen. Ob, an die Wand, über die Brüstung oder ins offene Feuer, der Kreativität werden hier keine Grenze gesetzt. Wohin auch immer, die Feinde fliegen nur so durch die Luft.
Pyrokinese:
Eine mir bis zu diesem Game vollkommen unbekannte Fähigkeit, die man wohl eher als die fremdgesteuerte spontane Selbstentzündung bezeichnen kann. Kurz und knapp, wir lassen allerlei Dinge in Flammen aufgehen und das nur durch unsere Gedankenkraft.
Gedankenkontrolle:
Die Gedankenkontrolle war für mich eines der Gameplay Highlights. Es mag sein, dass es bereits Spiele gab, die mit dieser Mechanik aufwarteten. Für mich war die Kontrolle von Gegnern einfach nur neu und mega cool.
Szenario: Fuck! Wie komme ich nur in diesen schwer bewachten Militärstützpunkt hinein? Das Tor ist verriegelt und wird bewacht, toll, da steht ja auch noch ein Scharfschütze auf dem Dach! Okay, wie machen wir es? Übernehmen wir die Kontrolle des Scharfschützen und räumen das Feld von hinten auf? Oder doch lieber die Wache am Tor dazu verwenden, uns den Weg zu eröffnen? Gut, wir nehmen den Scharfschützen! Peng, peng, peng und das Wachpersonal ist nicht mehr. Nun noch ein beherzter Sprung vom Dach des Wachturms und, zack! Nick kann ungestört in die Einrichtung spazieren, als wäre es ein Gang zum Milchregal im Supermarkt.
Fazit
Auch wenn, viele GamerInnen da wohl eher nicht meiner Meinung sind. Psi Ops ist und bleibt für mich, eines meiner liebsten XBOX Spiele. Solltet ihr Games wie Metal Gear Solid oder Fighting Force 2 mögen, dann solltet ihr hier ruhig einen Blick riskieren.
Das Game ist inzwischen schon etwas älter und bereits zu Spottpreisen zu bekommen. Auch ist es nicht das Masterbrain-Werk des Jahrhunderts, sorgt aber schon für Abwechslung und Twists. Mir und meinem Kumpel hat es auf jeden Fall sehr viel Freude bereitet. Solltet ihr keine originale Xbox zur Hand haben, gibt es Psi Ops auch für PS2 und PC. In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß beim Nachzocken.
Wie einige von euch sicherlich schon mitbekommen haben, ist der Game Boy meine absolute Lieblingskonsole und wird dies wohl auch immer bleiben. Das mag mit daran liegen, dass ich als Kind sehr viel Zeit mit dem kleinen Wunderkasten verbracht habe und der Einfluss auf mich daher entsprechend groß war. So habe ich, wie ihr euch denken könnt, bereits so manches Game durch meinen Modulschacht geladen und dachte mir, ich präsentiere euch mal meine Top 10.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Durchstöbern meiner kleinen Liste und freue mich jetzt schon darauf, sollte es euch gefallen, dies ebenfalls für andere Systeme zu tun.
Platz 10
Tetris
Natürlich fehlt der wohl bekannteste Export aus Russland neben Wodka nicht auf meiner Liste. Es dürfte schon schwer werden einen Menschen zu finden, der schonmal einen Game Boy in der Hand hatte, aber dieses kleine Puzzlegame nicht kennt. Und das nicht zuletzt, da Tetris bei der Auslieferung der meisten Geräte enthalten war. Tetris ist mit seinen stets aus vier Blöcken bestehenden Puzzleteilen (Tetra = Vier) heute mindestens noch genauso knifflig und spaßig wie in den späten 1980ern.
Unzählige Stunden Spielspaß, Wut und Frustration habe ich bereits als Kind mit diesem wundervollen Game zugebracht. Fein säuberlich habe ich stets alle Steine gestapelt und an einer Seite einen Spalt freigelassen. Immer in der Hoffnung, der nächste Stein wird wieder ein Langer sein, dann kommt das nächste Tetris. Nicht nur einmal kam der Lange dann immer erst, wenn ich mich bereits hoffnungslos verbastelt hatte. Nichtsdestotrotz habe ich dieses kleine russische Stück Videospielkunst in mein Herz geschlossen und spiele es bis heute gern.
Platz 9
Wario Blast
Der kleine Fiesling mit seinen lila Hosen zog gemeinsam mit meinem ersten eigenen Game Boy bei mir ein. Was soll ich sagen, es war Liebe auf den ersten Blick. Da ich zu diesem Zeitpunkt weder Mario Land 2 noch Bomberman kannte, war mir sofort klar, dieser Bomberman muss ein ganz übler Geselle sein. Hatte er es doch auf den armen witzigen Wario mit seinen grünen Elfenschuhen abgesehen.
Zugegebenermaßen ist Wario Blast wohl eher durch eine gehörige Portion Nostalgie, die das Spiel in mir auslöst, auf der Liste gelandet. Dennoch spiele ich auch noch heute gerne einige Runden Wario Blast. Auch wenn mir heutzutage durchaus bewusst ist, dass es sich einfach um einen simplen Bomberman Klon handelt, der nicht mal der Einfallsreichste der Bomberman Reihe ist. Als Kind kam ich nie sehr weit und habe das Spiel auch, so glaube ich zumindest, niemals beendet, aber das muss ich auch gar nicht.
Platz 8
Kid Dracula
Ich kam zufällig durch einen Tausch in der Schule an dieses Game und habe rein gar nichts erwartet. Dass Kid Dracula auch nur im Entferntesten etwas mit Castlevania zu tun hat, wäre mir damals niemals in den Sinn gekommen. Schließlich lief das gesamte Game auch ohne Peitsche ab und hatte einen viel sanfteren cartoonigen Look als Castlevania mit seinem starken Horroreinfluss. Dazu kommt, dass wir hier spürbar einen Platformer mit großen Sprites vor uns haben und ich auch Castlevania nie als Platformer betrachtet habe, sondern eher als Action Game.
Jedenfalls wurde dieser kleine Vampir aus seinem Schlaf gerissen und ist mies gelaunt. Alles nur, weil sich ein Monster auf dem Thron seines Vaters breit gemacht hat. Natürlich lässt sich Kid Dracula solch eine Schmach nicht gefallen und er macht sich direkt auf den Weg, das Ungetüm zur Rechenschaft zu ziehen.
Auf dem Weg begegnen wir allerlei typischen Monstern wie: Geister, Hexen, Ritter, Skelette usw. Abgerundet wird das tolle Platforming durch ein ständiges Hinzukommen von Fähigkeiten. So können wir uns z. B. in eine Fledermaus verwandeln, Feuer schießen oder die Schwerkraft umdrehen. Auch hier rettet das Passwortsystem den Tag und macht das Game auch ungeübten ZockerInnen zugänglich.
Platz 7
Bonk’s Adventure (B.C. Kid)
Eines meiner absoluten Highlights als Kind war Bonk’s Adventure auf dem SNES. Ich verbrachte Stunden damit, durch die prähistorische Welt zu springen und Kopfnüsse an Dinos zu verteilen. Dementsprechend groß waren meine Augen, als ich Bonk’s Adventure für den Game Boy entdeckte.
Mit viel Vorfreude und voller Hoffnung nahm ich das Spiel mit nach hause und wurde nicht enttäuscht. Wie ich es von Bonk gewohnt war, ging es in guter alter Höhlenmensch Manier voll zur Sache. Abwechslungsreiche Leveldesigns und Bosskämpfe rundeten das Gameplay für mich ab. Sicher ist Bonk dabei nicht ganz so stark wie Super Bonks Adventure auf dem SNES, aber dennoch ein gelungener Ableger auf dem Game Boy. Die Liebe zu Bonk mag nicht zuletzt an meiner Vorliebe für Superhelden und Dinos liegen, die mich seit meiner Kindheit niemals verlassen hat. Auch wenn ich das Game, wie so viele Spiele meiner Jugend damals nie durchspielen konnte, hatte ich auch in meiner Jugend mit Bonk auf dem Game Boy jede Menge Spaß.
Platz 6
Snoopy’s Magic Show
Der Geheimtipp unter meinen Top 10 ist dann wohl Snoopy’s Magic Show. Das Game ist ein abwechslungsreicher Puzzler mit über 100 unterschiedlichen Levels mit ansteigenden Schwierigkeitsstufen. Im Wesentlichen ist das Ziel eines jeden Levels, sich durch Labyrinthe voller Hindernisse zu bewegen, Puzzles zu lösen und alle Woodstocks einzusammeln (Snoopys kleiner gelber Freund).
Dabei gilt größte Vorsicht vor den Bällen, die durch das Labyrinth fliegen. Diese dürfen euch unter keinen Umständen treffen, da sie euch mit nur einer Berührung den Gar ausmachen können. Die gekonnte Mischung aus Schiebe-, Teleportations- und Timings-Rätseln lassen es dabei nicht eintönig werden. Zudem wird hier durch das integrierte Passwortsystem der Frustlevel niedrig gehalten, da man nicht immer komplett von vorne neu beginnen muss, sollten die Bälle euch doch mal zu nahe gekommen sein.
Platz 5
Disney’s DuckTales
„Turbulent wie ein Hurrikan, hier ist Dagobert Duck….“ Jeder, der in den Neunzigern jung war, kam an den DuckTales nicht vorbei. Auf dem NES ein Hit, bekam auch DuckTales einen Ableger für den GameBoy spendiert. Dieser ist zwar etwas leichter als sein großer Bruder, steht ihm aber dennoch im Umfang und Look in nichts nach. Wir bereisen mit Onkel Dagobert bei der Suche nach Schätzen die halbe Welt und sogar den Mond.
Wobei wir von gruseligen Gemäuern in Transsylvanien bis hin zu Yetis im Himalaya-Gebirge auf alles gefasst sein müssen. Das Spiel an sich ist eine Platformer-Perle, wie sie im Buche steht. DuckTales bietet auch auf dem Game Boy verschiedene Lösungswege, geheime Schätze und jede Menge Spielspaß. Alleine der ikonische Hüpfer von Onkel Dagobert auf seinem Stock, um Gegnern den Gar auszumachen, ist einfach nur Kult. Dabei ist das Game vielseitig und abwechslungsreich im Leveldesign und hat allerhand verschiedenste Gegner zu bieten. Soweit ich mich erinnern kann, ist DuckTales das erste Spiel, welches ich ganz alleine durchgespielt habe.
Platz 4
Super Mario Land
Meinen vierten Platz teilen sich zwei der besten Mario Games, die ich jemals gespielt habe. Auch wenn in meiner Kindheit schon Mario Bros. 3 allgegenwärtig war und es ohne Frage eines der besten Mario Games überhaupt ist, hatten für mich immer die Game Boy Auskopplungen einen sehr hohen Stellenwert. Was nicht zuletzt daran gelegen haben dürfte, dass ich mit meinem Game Boy immer spielen konnte, wenn mir danach war, ganz ohne zu teilen.
Aber auch spielerisch ist gerade er erste Teil dem Original (Mario Bros.) sehr überlegen. Ob es der schwerere zweite Durchlauf, die Fluglevel oder einfach die unterschiedlich designten Level sind, lässt sich nicht genau sagen. Hier stimmt einfach das Komplettpaket. Auch heute komme ich regelmäßig auf diesen Klassiker zurück.
Super Mario Land 2
Als Kind hieß es für uns einfach nur Mario mit den Hasenohren, Super Mario Land 2, ein absolut wunderschön gestaltetes Abenteuer. Ich habe soviel Zeit damit verbracht, immer und immer wieder den alten fiesling Wario aus dem Schloss zu werfen. Der Sountrack des Spiels, das Leveldesign, die Vielfalt an Gegnern und Bossen.
Hier stimmte für mich einfach alles. Ob wir auf dem Mond unterwegs sind oder unter Wasser unseren Münzen hinterherjagen, ist dabei ganz egal. Die bewährte Mario Platformer-Formel wurde hier perfekt umgesetzt und geht hier voll auf. Mit Super Mario Land 2 erhalten wir hier liebevoll designtes Nintendo-Gameplay vom Feinsten.
Platz 3
Pokémon Rote/Blaue Edition
Pokémon ist definitiv eines der Games, die mich am meisten beeindruckt haben in meiner Jugend. Ich habe die Geschichte dieses Games einfach nur so aufgesogen. Ganz ohne Vorwissen stürzte ich mich Nachmittag für Nachmittag in dieses wundervolle Abenteuer. Ein ganzes Universum lag vor mir und wollte erkundet werden. 150 Pokémon warteten nur darauf, von mir eingefangen zu werden und mit mir an der Seite von Schiggy das böse Team Rocket aufzuhalten. An diese Zeiten erinnere ich mich immer noch gerne zurück.
Seitdem hat bei mir zwar kein Pokémon-Spiel an diesen spürbaren Pioniergeist von ROT und BLAU herangereicht. Aber ich bin der Reihe bis zuletzt treu geblieben.
Kleiner Funfact am Rande: Ich hatte damals keine Ahnung, dass man jederzeit sein Pokémon wechseln kann. Auch war mir unbekannt, dass man aus Begegnungen mit wilden Pokémon einfach fliehen kann. Daher habe ich einfach gegen alles gekämpft, was mir vor Nase lief. Das hatte zur Folge, dass ich vor der zweiten Arena bereits Level 30 geknackt hatte und daher schon arg OP in meinem ersten Durchlauf war.
Platz 2
Warioland – Super Mario Land 3
Da war dieser kleine fiese Typ aus Mario Land 2 und Wario Blast, der auf einmal ein richtiges eigenes Spiel hatte. Eben war er noch der Böse, schon ist er hier der Star in Mario Land 3. Da Warioland einen durchaus vorhandenen Schwierigkeitsgrad hatte, habe ich es als Kind nie beenden können und scheiterte relativ früh im Game.
Doch auch wenn ich unzählige male gestorben war, hatte ich sehr viel Spaß mit Wario und seinen verrückten Gadgets. Inzwischen habe ich diese Schmach natürlich aus der Welt geschafft und liebe die Oberwelt, Bosskämpfe und das gesamte Design in diesem Meisterwerk einfach sehr. Warioland ist für mich eindeutig eines der besten Game Boy Spiele aller Zeiten. Knifflig, aber nicht zu sehr, witzig, aber nicht zu albern und spürbar mit jeder Menge Herzblut der Entwickler erschaffen worden. In diesem Game spürt man die Nintendo-Magie.
Platz 1
The Legend of Zelda Link’s Awakening
Link’s Awakening ist und bleibt ein pures Meisterwerk. Dieses Spiel ist für mich einfach nur perfekt, mit den Item-Tauschpassagen, über die man sich echt Gedanken machen muss, um voranzukommen. Oder die witzig gestaltete Hauptstory, die die NPCs mit einbezieht. Sowie die 2D Passagen innerhalb einiger Dungeon-Abschnitte à la Adventures of Link vom NES. Hier scheint einfach alles durchdacht und perfekt zu sein. Kurzum ist dieses Spiel ist einfach eine spürbar runde Sache.
Kein Dungeon fühlt sich repetitiv an, gerade die letzten beiden Dungeons sorgen für einen knackigen Schwierigkeitszuwachs, um die Herausforderung auch mit allen Gadgets noch hochzuhalten. Alle gefundenen Gadgets werden sinnvoll eingesetzt und haben meist noch Einsatzmöglichkeiten neben dem Kampf. Als großer Freund der isometrischen Action-Adventure Games, ist das Artdesign für mich einfach nur herrlich anzusehen und wird niemals alt. Ich glaube, kein anderes Game Boy Spiel habe ich so oft durchgespielt wie mein Game Boy Lieblingsspiel: Zelda a Link’s Awakening.
Kommentare erwünscht.
Es handelt sich hier natürlich um eine rein subjektive Liste, die nur meine persönlichen Vorlieben abbildet. Dabei sei auch gesagt, dass ich viel mehr Spiele für den Game Boy liebe als diese 10 Games. Solltet ihr Spiele kennen, die eurer Meinung nach hier fehlen, oder ihr gar eine vollkommen eigene Top-Ten aufstellen wollen, so lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen!
Als ich damals alles an Zelda weggezockt hatte, was mein 3DS so hergab, war ich mal wieder auf der Suche nach einem neuen Abenteuer. Hierbei stieß ich im Nintendo eShop auf SteamWorld Dig, einem farbenfrohen, cartoonigen Game in dem ein Roboter die scheinbar die Hauptrolle spielt. Das Setting sah vielversprechend aus und die Welt mit ihren vielen bunten und schrullig anmutenden Charakteren wirkte sehr ansprechend auf mich. Da das Game zu einem Preis von rund fünf Euro im eShop stand, überlegte ich nicht lange und ließ die kleine Download-Tasche tanzen.
Zum Spiel
Unser Protagonist Rusty, ist ein cowboyartiger Roboter, der eine Mine geerbt hat. Diese befindet sich inmitten einer kleinen Stadt in der Wüste und birgt viele seltene Metalle und Diamanten. Rusty beschließt, die Mine zu erkunden und ihre Rohstoffe zu bergen. Dabei muss er jedoch feststellen, dass er nicht der einzige ist, der versucht, die seltenen Erden zu fördern. Gegnerische Gruppen von Unholden machen sich an seiner Miene zu schaffen uns stehlen die wichtigen Rohstoffe. Doch desto weiter Rusty in die Mine vordringt, desto mehr findet er über ihr verborgenes Geheimnis und die darin enthaltenen mysteriösen Räume heraus. So kämpft sich unser tapferer Roboter immer tiefer und tiefer in die Mine. Welches Geheimnis erwartet Rusty wohl, wenn er erst einmal am Boden der Miene angekommen ist? Und wird es ihm gelingen, den Mordanschlägen der Minen-Räuber standzuhalten?
Zum Gameplay
SteamWorld Dig ist eines dieser Games, die bereits bekannte Elemente aus der Gamingwelt nehmen und diese gekonnt neu zusammensetzen. In diesme Fal handelt es sich um Erkundung, Metroidvania und Action-Adventure. Auf der einen Seite habe wir das Kernelement der Spielwelt, welches mit der Mine den typische Neugier der GamerInnen anspricht. Die Mine motiviert zudem durch das äußerst vertikale Leveldesign dazu, immer weiter hinabzusteigen. Der Metroidvania-Aspekt sorgt gekonnt dafür, dass wir nicht in einem Durchlauf alles sehen können. Mal reicht die Brenndauer unserer Lampe nicht aus und wir müssen wieder ans Tageslicht zurück. Mal kommen wir mit unserem Werkzeug einfach nicht durch das harte Gestein, dass uns den Weg versperrt. Dieser Leveldesign-Kniff sorgt dafür, dass wir stets motiviert die vielseitigen Rohstoffe sammeln um fleißig unsere Ausrüstung upzugraden, denn nur so kommen wir voran.
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Wo wir gerade bei den Gadgets sind, davon erhalten wir, wie es sich für ein ordentliches Motroidvania gehört, im Verlauf des Games natürlich immer mehr dazu. Ob es eine bessere Hacke, ein cooler Presslufthammer oder starke Sprengmöglichkeiten sind, unsere Ausrüstung eröffnet immer mehr Möglichkeiten den Weg freizuräumen. Neben der vielseitigen Action untertage warten auch zahlreiche Rätselkammern im Inneren der Mine auf uns. Die Kammern sorgen mit ideenreichen und variierenden Rätseln für spielerische Abwechslung und zusätzliche Motivation. Auch auf der Oberwelt gibt es einiges zu sehen, so treffen wir im Verlauf der Geschichte allerhand NPCs und haben die ein oder andere Möglichkeit unsere gesammelten Rohstoffe an den Roboter zu bringen.
Mein Fazit
SteamWorld Dig war für mich ein absoluter Überraschungstitel. Dieses Game hat sich ohne Umwege direkt in mein Herz gegraben. Alle, die nach einem Game suchen, nicht allzu zeitfressend ist und durch die Erkundungselemente stark motiviert, sind hier genau richtig. Auch den Look des Spiels will ich nicht unerwähnt lassen, SteamWorld Dig kommt in einem sehr ansprechenden, herzlichen und liebevoll gezeichnetem Kleid daher, dass Lust auf mehr macht. Das Gegner-, Charakter- und Leveldesign ist einzigartig und sehr detailliert umgesetzt und sorgt für Leben in der Wüste. Dabei wirkt die steampunkige Welt ebenfalls frisch und anregend.
Kurz und knapp gesagt: Das Spiel ist das perfekte Metroidvania für zwischendurch und für alte Hasen ebenso geeignet wie für Neulinge des Genres.
Über dieses einfallsreiche und witzige Game bin ich im Steam Sale gestolpert. Mit seinem pixeligen Look und seinem deutlichen oldschool GTA-Vibe, schlug retro City Rampage bei mir genau in die richtige Kerbe. Ich habe schließlich in meinen jungen Jahren sehr viel Zeit damit verbracht, auf meiner Playstation Autos zu klauen und Chaos zu verbreiten.
Endlich mal wieder ein Isometrisches Gangsterabenteuer, da war ich natürlich gleich dabei, denn ich liebe die Isometrische Pixelperspektive über alle Maßen. Zudem ersten Stein, den das Game bei mir durch seinen Look bereits schnell im Brett hatte, gesellte sich durch seine Charaktere, Elvis-Lookalikes und 80er Jahre Gangster, einen Felsbrocken im selben Brett bei mir. So beeindruckt habe ich zugeschlagen und kramte sogleich ich meinen Xbox Controller aus meiner Kabelkiste und startete meinen Steam Launcher.
Zum Spiel
Wir steuern „The Player“ einen oldschool Gangster der wieder willen und durch einen Zwischenfall mit einer Zeitmaschine in die Achtziger katapultiert wurde. Natürlich versuchen wir, einen Weg zurückzufinden, zurück in die Zukunft. Schließlich hat unser krimineller Hintern nichts in den 80ern zu suchen. Es ist nun also an uns, einen Weg zurück in das Theftopolis der 2000er Jahre zu finden. So kommt es, dass wir eine ganze Reihe von Missionen oder Aufträgen absolvieren, um unser Ziel zu erreichen. Dabei ist einer dieser Aufträge kurioser und gewalttätiger als der andere. Ob wir jemals die Heimreise antreten können, steht dabei vollkommen in den Sternen, schließlich versucht ein ganzer Haufen seltsamer und nicht gerade vertrauensseliger Zeitgenossen, uns Steine in den Weg zu legen und den Gar auszumachen.
Zum Gameplay
Rennen, Amokläufe, Verfolgungsjagden, Game Shows im Stil von „Running Man“ und vieles mehr erwartet uns in diesem isometrischen Liebesbrief an die Popkultur der 80er Jahre. Batman, die Turtles, das A-Team, Contra oder Super Mario begegnen uns neben vielen anderen bekannten Gesichtern als Referenz, was stets für einen kleinen Schmunzler sorgt.
Das Spiel verbreitet ein Nostalgiegefühl, das seinesgleichen sucht. Gefühlt an jeder Ecke der offenen Spielwelt von Theftopolis erwartet uns die Helden aus den 80er Jahren. Dabei sind die Missionen nie eintönig und immer mit einer Fülle an witzigen Dialogen gespickt. Langeweile kommt in diesem Spiel wirklich nicht auf.
Mein Fazit
Alle Fans des großen Autoklauens in isometrischer Perspektive, kommen hier definitiv auf Ihre Kosten. Zudem halte ich dieses Spiel für den perfekten Reisebegleiter, da die Missionen sich gut beenden lassen und somit ein Zwischenspeichern oft möglich ist. Außerdem ist es einfach ein purer Spaß, mit dem Batmobil durch die Fußgängerzone zu rasen, während man von einer Horde Cops gejagt wird.
Last, but not least: Fans der Popkultur der 80er Jahre sollten hier auf jeden Fall einmal reinschnuppern, es lohnt sich.
Ich weiß noch genau, wie ich damals als Kind Super Metroid in die Finger bekam. Ein Nachbarsjunge schwor darauf, wie genial und cool dieses Spiel sei und wie sehr ich es lieben werden würde. Voller Vorfreude habe ich mir das Spiel natürlich direkt geliehen und bin wie auf glühenden Kohlen nach Hause gestürmt, um Super Metroid zu zocken. Angekommen warf ich sofort den Fernseher an und machte mich daran, Zebes zu erkunden.
Nun ja, ich habe das Game wohl keine zwei Stunden gespielt, bis ich es wieder an die Seite gelegt habe. Es war mir einfach viel zu düster, verworren und unübersichtlich. Zum Glück hat mein erwachsenes Ich, bei der Veröffentlichung des SNES Retrogame Bereichs des Nintendo Switch Online Abos, einen weiteren Anlauf gestartet. Heute bin ich schlichtweg der Meinung, dass ich noch viel zu jung und verspielt war, um den tiefen Sinn hinter Super Metroid zu verstehen, als ich es damals enttäuscht weggelegt habe.
Daher bin ich froh, diesen zweiten Anlauf gestartet zu haben, seitdem habe ich bereits einige Spiele der Reihe gespielt und möchte sie nicht mehr in meinem Gamerlebenslauf missen.
Zwar dürfte Super Metroid, den meisten GamerInnen bekannt sein, jedoch will ich euch von diesem Game trotzdem gerne berichten.
Zum Spiel
Geschichtlich befinden wir uns direkt im Anschluss an die Geschehnisse aus dem zweiten Metroid Spiel (Samus Returns). Unsere Lieblingskopfgeldjägerin, Samus Aran, empfängt ein Notsignal, das Metroid Baby, welches von Samus im vorangegangenen Teil gerettet wurde, ist erneut entführt worden. Ein Wesen namens Ridley, eine Art Alien Flugsaurier, hat das Metroid Baby auf den Planeten Zebes verschleppt.
Als Samus, Ridley bis auf den Planeten Zebes folgt, muss sie feststellen, dass sich Zebes erneut in der Hand von ruchlosen und brutalen Space Piraten befindet. Die Space Piraten wollen erneut das Metroid und seine Fähgkeiten für ihre niederen Pläne und Machenschaften missbrauchen. Doch da, haben sie wohl die Rechnung ohne Samus gemacht.
Gameplay
Super Metroid ist ein Paradebeispiel für ein gelungenes Mertoidvania. Die offene Spielwelt überzeugt mit Ihren abwechslungsreich designten Bereichen und der düsteren, dichten Atmosphere. Die Stimmung vermittelt gekonnt das befremdliche Gefühl, auf einem fremden Planeten zu sein. Haufenweise Gadget Upgrades und versteckte Wege, die ein Vorankommen überhaupt erst ermöglichen und das Erkunden immer wieder motivierend vorantreiben.
Wir nutzen gekonnt die Umgebung und Feindplatzierungen aus und frieren so z. B. Gegner in der Luft ein, um sie als Steigbügel zu missbrauchen. Morphen uns zu einem Ball und quetschen uns in jede Lücke oder schwingen uns mit dem Grapple-Beam gekonnt an der Decke entlang, wie Tarzan im Urwald. Die Boss Fights in diesem Spiel sind ebenfalls eine reine Wonne und oft erst dann zu erreichen, wenn man sich mit der nötigen Ausrüstung versorgt hat.
Optisch ist Super Metroid auch knapp 30 Jahre nach erscheinen (1994 SNES) immer noch ein Hingucker in Sachen Pixelliebe und muss sich eindeutig nicht verstecken.
Fazit
Mir bleibt zu dieser Perle nicht viel Weiteres zu sagen, außer, wenn Ihr es noch nicht gespielt habt, solltet ihr wirklich mal einen Blick riskieren, ihr werdet es nicht bereuen. Allerdings empfehle ich hier eindeutig die Nintendo Switch Online Mitgliedschaft, da das Originalmodul inzwischen ein etwas teurerer Spaß ist und man leicht an Fälschungen geraten kann.
Zudem ist die moderne Speicherfunktion echt praktisch, wenn man, so wie ich, unterwegs mit der Switch spielt und mal eben schnell speichern muss. Ich jedenfalls bin sehr froh, dass ich mir dieses Abenteuer noch einmal genauer angesehen habe und kann es wirklich nur jedem an Herz legen es mir gleichzutun.
Als ich noch auf Instagram aktiv war, hat mir ein User empfohlen, mal einen Blick auf dieses eigenartige Game zu werfen. Da zufälligerweise gerade ein Steam Sale stattgefunden hat, habe ich das Spiel sprichwörtlich für ein „Appel und n‘ Ei“ geschossen, also hatte ich keine Ausrede mehr, es nicht anzutesten.
Also habe ich mir mein Steamdeck geschnappt und die Installation angeworfen. Ich hatte absolut keine Ahnung, was mich erwarten würde, außer, es solle lustig werden …
Da es sich hier um ein reines Sandbox Game handelt, ist die Story eher dünn angelegt und schafft lediglich ein Szenario. Wir sind ein Mensch hohen Alters und leben in einer nicht gerade fachgerecht betreuten Einrichtung für eben solche. Doch wir wollen ausbrechen und unsere Bucket List abarbeiten, um in Frieden abtreten zu können. Also beginnen wir das Game damit aus unserer Zelle, ähm ich meine natürlich, Altenheim Wohnung auszubrechen. Um in die süße Freiheit wieder zu spüren.
Gesagt, getan, finden wir uns nach einer kleinen Knobelei auch schon im Gemeinschaftsraum wieder. Da dieser allerdings verschlossen ist und hier gerade das Ableben eines der Mitwohnenden gefeiert wird, gilt es nun herausgeworfen zu werden. Dies erreichen wir dadurch, der Aufsichtskraft so einen Stress zu bereiten, bis sie uns genervt auf die Straße setzt.
Auf der Straße angekommen, erhalten wir von einem Obdachlosen auch schon unsere ersten Hinweise zum Sinn des Lebens. Wieder den Wind der Freiheit unter den Flügeln machen wir uns auf, unsere Bucket List abzuhaken.
Das Spielerlebnis:
Ganz ähnlich wie auch bei Goat Simulator, bekommen wir hier ein Sandbox Universum vom feinsten bereitgestellt. Die geistige Inspiration wird hier meines Erachtens aber deutlich übertroffen. Alleine der Umstand, dass der Mensch sich halbwegs vernünftig steuern lässt, erleichtert diese Erfahrung schon ungemein. Zudem erhalten wir durch Verkaufsautomaten und ein Belohnungssystem, quasi permanenten Zugriff auf gefundene Key Items.
So habe ich zum Beispiel an einer Stelle des Games eine Ninjamaske gefunden, die mich per Knopfdruck unsichtbar macht. Nach meinem Ableben war das Item natürlich verloren, konnte jedoch ganz bequem im Verkaufsautomaten wiederbeschafft werden. Und das ganz ohne den langen Weg erneut zu laufen, die Maske zu besorgen.
Die gesamte Welt besteht aus mehreren Bereichen (Hafen, Shaolin Tempel, Innenstadt, Sportplatz usw.) Die alle durch irgendeinen Kniff miteinander verbunden sind. Zudem hat jeder dieser Bereiche eine ganz eigene Bucket List und sorgt so für eine Vielzahl an abwechslungsreichen Aufgaben. So bekommen wir zum Beispiel in der Stadt aufgetragen, vom höchsten Gebäude zu springen. Anderenorts einen Weg zu finden, die Straßenbahn entgleisen zu lassen oder einfach mit einem Fahrrad durch einen brennenden Ring zu springen.
Dabei ist es meistens vollkommen egal, wie wir unser Ziel erreichen und welche Hilfsmittel wir uns vorher besorgen. So können zum Beispiel an einer Stelle gefundenen Sprungfederschuhe beim Erklimmen eines Gebäudes eine große Hilfe sein.
Auch an Chaos mangelt es dem Spiel nicht. Wir haben es immer mal wieder mit diesen einfältigen Millennials zu tun, die uns Wege versperren oder aus Undankbarkeit angreifen. Doch JDA wäre nicht ansatzweise so gut, wenn es nicht die ganzen Waffen und Werkzeuge gäbe. Ob nun Magnet-Waffen, die magisch alles um sich herum heranziehen und auf Wunsch wieder wegstoßen. Oder Gleitflieger, um größere Distanzen zu überbrücken, hat dieses Spiel echt eine Vielzahl von Gadgets zu bieten.
Mein Senf dazu:
Ich habe mich förmlich in das Spiel verliebt und werfe es immer mal wieder gerne an. Der Funfaktor scheint einfach eine Ewigkeit anzuhalten. Durch die gut gefüllten Bucket Lists hatte ich gefühlt immer etwas Sinnvolles zu tun und war stets ausgelastet. Wer kennt es nicht, dieses Amoklauf Feeling aus den ersten GTA Teilen? Genau dieses Feeling kommt wieder auf, so habe ich einfach Stunden damit zugebracht haben so viel Chaos wie möglich anzurichten. So hat JDA mich diesen Spaß aus meiner Jugend wieder erleben lassen.
Durch den verfügbaren Multiplayer Modus gewinnt das Spiel auch unglaublich an Möglichkeiten dazu. So sind gemeinsames Rätsel lösen oder einfach die Sandboxwelt dazu verwenden, epische Schlachten mit Tintenfischwerfer versus Übergewichts-Knarre auszufechten ein Hochgenuss für die Lachmuskeln.
Das Spiel ist somit als Party Game und auch als lustige Lückenfüller bestens geeignet und erhält eine klare Empfehlung von mir. Just Die Already ist derzeit für alle gängigen Plattformen erhältlich (PS4, XBoxOne, Switch und PC) und sollte preislich eher im unteren Bereich liegen.
In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß beim Nachzocken.