Über dieses einfallsreiche und witzige Game bin ich im Steam Sale gestolpert. Mit seinem pixeligen Look und seinem deutlichen oldschool GTA-Vibe, schlug retro City Rampage bei mir genau in die richtige Kerbe. Ich habe schließlich in meinen jungen Jahren sehr viel Zeit damit verbracht, auf meiner Playstation Autos zu klauen und Chaos zu verbreiten.
Endlich mal wieder ein Isometrisches Gangsterabenteuer, da war ich natürlich gleich dabei, denn ich liebe die Isometrische Pixelperspektive über alle Maßen. Zudem ersten Stein, den das Game bei mir durch seinen Look bereits schnell im Brett hatte, gesellte sich durch seine Charaktere, Elvis-Lookalikes und 80er Jahre Gangster, einen Felsbrocken im selben Brett bei mir. So beeindruckt habe ich zugeschlagen und kramte sogleich ich meinen Xbox Controller aus meiner Kabelkiste und startete meinen Steam Launcher.
Zum Spiel
Wir steuern „The Player“ einen oldschool Gangster der wieder willen und durch einen Zwischenfall mit einer Zeitmaschine in die Achtziger katapultiert wurde. Natürlich versuchen wir, einen Weg zurückzufinden, zurück in die Zukunft. Schließlich hat unser krimineller Hintern nichts in den 80ern zu suchen. Es ist nun also an uns, einen Weg zurück in das Theftopolis der 2000er Jahre zu finden. So kommt es, dass wir eine ganze Reihe von Missionen oder Aufträgen absolvieren, um unser Ziel zu erreichen. Dabei ist einer dieser Aufträge kurioser und gewalttätiger als der andere. Ob wir jemals die Heimreise antreten können, steht dabei vollkommen in den Sternen, schließlich versucht ein ganzer Haufen seltsamer und nicht gerade vertrauensseliger Zeitgenossen, uns Steine in den Weg zu legen und den Gar auszumachen.
Zum Gameplay
Rennen, Amokläufe, Verfolgungsjagden, Game Shows im Stil von „Running Man“ und vieles mehr erwartet uns in diesem isometrischen Liebesbrief an die Popkultur der 80er Jahre. Batman, die Turtles, das A-Team, Contra oder Super Mario begegnen uns neben vielen anderen bekannten Gesichtern als Referenz, was stets für einen kleinen Schmunzler sorgt.
Das Spiel verbreitet ein Nostalgiegefühl, das seinesgleichen sucht. Gefühlt an jeder Ecke der offenen Spielwelt von Theftopolis erwartet uns die Helden aus den 80er Jahren. Dabei sind die Missionen nie eintönig und immer mit einer Fülle an witzigen Dialogen gespickt. Langeweile kommt in diesem Spiel wirklich nicht auf.
Mein Fazit
Alle Fans des großen Autoklauens in isometrischer Perspektive, kommen hier definitiv auf Ihre Kosten. Zudem halte ich dieses Spiel für den perfekten Reisebegleiter, da die Missionen sich gut beenden lassen und somit ein Zwischenspeichern oft möglich ist. Außerdem ist es einfach ein purer Spaß, mit dem Batmobil durch die Fußgängerzone zu rasen, während man von einer Horde Cops gejagt wird.
Last, but not least: Fans der Popkultur der 80er Jahre sollten hier auf jeden Fall einmal reinschnuppern, es lohnt sich.
Ich weiß noch genau, wie ich damals als Kind Super Metroid in die Finger bekam. Ein Nachbarsjunge schwor darauf, wie genial und cool dieses Spiel sei und wie sehr ich es lieben werden würde. Voller Vorfreude habe ich mir das Spiel natürlich direkt geliehen und bin wie auf glühenden Kohlen nach Hause gestürmt, um Super Metroid zu zocken. Angekommen warf ich sofort den Fernseher an und machte mich daran, Zebes zu erkunden.
Nun ja, ich habe das Game wohl keine zwei Stunden gespielt, bis ich es wieder an die Seite gelegt habe. Es war mir einfach viel zu düster, verworren und unübersichtlich. Zum Glück hat mein erwachsenes Ich, bei der Veröffentlichung des SNES Retrogame Bereichs des Nintendo Switch Online Abos, einen weiteren Anlauf gestartet. Heute bin ich schlichtweg der Meinung, dass ich noch viel zu jung und verspielt war, um den tiefen Sinn hinter Super Metroid zu verstehen, als ich es damals enttäuscht weggelegt habe.
Daher bin ich froh, diesen zweiten Anlauf gestartet zu haben, seitdem habe ich bereits einige Spiele der Reihe gespielt und möchte sie nicht mehr in meinem Gamerlebenslauf missen.
Zwar dürfte Super Metroid, den meisten GamerInnen bekannt sein, jedoch will ich euch von diesem Game trotzdem gerne berichten.
Zum Spiel
Geschichtlich befinden wir uns direkt im Anschluss an die Geschehnisse aus dem zweiten Metroid Spiel (Samus Returns). Unsere Lieblingskopfgeldjägerin, Samus Aran, empfängt ein Notsignal, das Metroid Baby, welches von Samus im vorangegangenen Teil gerettet wurde, ist erneut entführt worden. Ein Wesen namens Ridley, eine Art Alien Flugsaurier, hat das Metroid Baby auf den Planeten Zebes verschleppt.
Als Samus, Ridley bis auf den Planeten Zebes folgt, muss sie feststellen, dass sich Zebes erneut in der Hand von ruchlosen und brutalen Space Piraten befindet. Die Space Piraten wollen erneut das Metroid und seine Fähgkeiten für ihre niederen Pläne und Machenschaften missbrauchen. Doch da, haben sie wohl die Rechnung ohne Samus gemacht.
Gameplay
Super Metroid ist ein Paradebeispiel für ein gelungenes Mertoidvania. Die offene Spielwelt überzeugt mit Ihren abwechslungsreich designten Bereichen und der düsteren, dichten Atmosphere. Die Stimmung vermittelt gekonnt das befremdliche Gefühl, auf einem fremden Planeten zu sein. Haufenweise Gadget Upgrades und versteckte Wege, die ein Vorankommen überhaupt erst ermöglichen und das Erkunden immer wieder motivierend vorantreiben.
Wir nutzen gekonnt die Umgebung und Feindplatzierungen aus und frieren so z. B. Gegner in der Luft ein, um sie als Steigbügel zu missbrauchen. Morphen uns zu einem Ball und quetschen uns in jede Lücke oder schwingen uns mit dem Grapple-Beam gekonnt an der Decke entlang, wie Tarzan im Urwald. Die Boss Fights in diesem Spiel sind ebenfalls eine reine Wonne und oft erst dann zu erreichen, wenn man sich mit der nötigen Ausrüstung versorgt hat.
Optisch ist Super Metroid auch knapp 30 Jahre nach erscheinen (1994 SNES) immer noch ein Hingucker in Sachen Pixelliebe und muss sich eindeutig nicht verstecken.
Fazit
Mir bleibt zu dieser Perle nicht viel Weiteres zu sagen, außer, wenn Ihr es noch nicht gespielt habt, solltet ihr wirklich mal einen Blick riskieren, ihr werdet es nicht bereuen. Allerdings empfehle ich hier eindeutig die Nintendo Switch Online Mitgliedschaft, da das Originalmodul inzwischen ein etwas teurerer Spaß ist und man leicht an Fälschungen geraten kann.
Zudem ist die moderne Speicherfunktion echt praktisch, wenn man, so wie ich, unterwegs mit der Switch spielt und mal eben schnell speichern muss. Ich jedenfalls bin sehr froh, dass ich mir dieses Abenteuer noch einmal genauer angesehen habe und kann es wirklich nur jedem an Herz legen es mir gleichzutun.
Als ich noch auf Instagram aktiv war, hat mir ein User empfohlen, mal einen Blick auf dieses eigenartige Game zu werfen. Da zufälligerweise gerade ein Steam Sale stattgefunden hat, habe ich das Spiel sprichwörtlich für ein „Appel und n‘ Ei“ geschossen, also hatte ich keine Ausrede mehr, es nicht anzutesten.
Also habe ich mir mein Steamdeck geschnappt und die Installation angeworfen. Ich hatte absolut keine Ahnung, was mich erwarten würde, außer, es solle lustig werden …
Da es sich hier um ein reines Sandbox Game handelt, ist die Story eher dünn angelegt und schafft lediglich ein Szenario. Wir sind ein Mensch hohen Alters und leben in einer nicht gerade fachgerecht betreuten Einrichtung für eben solche. Doch wir wollen ausbrechen und unsere Bucket List abarbeiten, um in Frieden abtreten zu können. Also beginnen wir das Game damit aus unserer Zelle, ähm ich meine natürlich, Altenheim Wohnung auszubrechen. Um in die süße Freiheit wieder zu spüren.
Gesagt, getan, finden wir uns nach einer kleinen Knobelei auch schon im Gemeinschaftsraum wieder. Da dieser allerdings verschlossen ist und hier gerade das Ableben eines der Mitwohnenden gefeiert wird, gilt es nun herausgeworfen zu werden. Dies erreichen wir dadurch, der Aufsichtskraft so einen Stress zu bereiten, bis sie uns genervt auf die Straße setzt.
Auf der Straße angekommen, erhalten wir von einem Obdachlosen auch schon unsere ersten Hinweise zum Sinn des Lebens. Wieder den Wind der Freiheit unter den Flügeln machen wir uns auf, unsere Bucket List abzuhaken.
Das Spielerlebnis:
Ganz ähnlich wie auch bei Goat Simulator, bekommen wir hier ein Sandbox Universum vom feinsten bereitgestellt. Die geistige Inspiration wird hier meines Erachtens aber deutlich übertroffen. Alleine der Umstand, dass der Mensch sich halbwegs vernünftig steuern lässt, erleichtert diese Erfahrung schon ungemein. Zudem erhalten wir durch Verkaufsautomaten und ein Belohnungssystem, quasi permanenten Zugriff auf gefundene Key Items.
So habe ich zum Beispiel an einer Stelle des Games eine Ninjamaske gefunden, die mich per Knopfdruck unsichtbar macht. Nach meinem Ableben war das Item natürlich verloren, konnte jedoch ganz bequem im Verkaufsautomaten wiederbeschafft werden. Und das ganz ohne den langen Weg erneut zu laufen, die Maske zu besorgen.
Die gesamte Welt besteht aus mehreren Bereichen (Hafen, Shaolin Tempel, Innenstadt, Sportplatz usw.) Die alle durch irgendeinen Kniff miteinander verbunden sind. Zudem hat jeder dieser Bereiche eine ganz eigene Bucket List und sorgt so für eine Vielzahl an abwechslungsreichen Aufgaben. So bekommen wir zum Beispiel in der Stadt aufgetragen, vom höchsten Gebäude zu springen. Anderenorts einen Weg zu finden, die Straßenbahn entgleisen zu lassen oder einfach mit einem Fahrrad durch einen brennenden Ring zu springen.
Dabei ist es meistens vollkommen egal, wie wir unser Ziel erreichen und welche Hilfsmittel wir uns vorher besorgen. So können zum Beispiel an einer Stelle gefundenen Sprungfederschuhe beim Erklimmen eines Gebäudes eine große Hilfe sein.
Auch an Chaos mangelt es dem Spiel nicht. Wir haben es immer mal wieder mit diesen einfältigen Millennials zu tun, die uns Wege versperren oder aus Undankbarkeit angreifen. Doch JDA wäre nicht ansatzweise so gut, wenn es nicht die ganzen Waffen und Werkzeuge gäbe. Ob nun Magnet-Waffen, die magisch alles um sich herum heranziehen und auf Wunsch wieder wegstoßen. Oder Gleitflieger, um größere Distanzen zu überbrücken, hat dieses Spiel echt eine Vielzahl von Gadgets zu bieten.
Mein Senf dazu:
Ich habe mich förmlich in das Spiel verliebt und werfe es immer mal wieder gerne an. Der Funfaktor scheint einfach eine Ewigkeit anzuhalten. Durch die gut gefüllten Bucket Lists hatte ich gefühlt immer etwas Sinnvolles zu tun und war stets ausgelastet. Wer kennt es nicht, dieses Amoklauf Feeling aus den ersten GTA Teilen? Genau dieses Feeling kommt wieder auf, so habe ich einfach Stunden damit zugebracht haben so viel Chaos wie möglich anzurichten. So hat JDA mich diesen Spaß aus meiner Jugend wieder erleben lassen.
Durch den verfügbaren Multiplayer Modus gewinnt das Spiel auch unglaublich an Möglichkeiten dazu. So sind gemeinsames Rätsel lösen oder einfach die Sandboxwelt dazu verwenden, epische Schlachten mit Tintenfischwerfer versus Übergewichts-Knarre auszufechten ein Hochgenuss für die Lachmuskeln.
Das Spiel ist somit als Party Game und auch als lustige Lückenfüller bestens geeignet und erhält eine klare Empfehlung von mir. Just Die Already ist derzeit für alle gängigen Plattformen erhältlich (PS4, XBoxOne, Switch und PC) und sollte preislich eher im unteren Bereich liegen.
In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß beim Nachzocken.
Als Kind der Neunziger, bin ich mit den Schlümpfen quasi aufgewachsen. Sammelfiguren, Comics, Trickserien und Videospiele, die Schlümpfe waren aus meinem Kinderzimmer nicht wegzudenken. Heute, knapp 30 Jahre nach den Neunzigern, sind die Schlümpfe immer noch genauso angesagt. Kinofilme, Serien und auch Videospiele.
Lizenzspiele werden heute gefühlt immer seltener. Ebenso wie gute oldschool Platfromer. Doch zum Glück haben sich die Verleger von Microids, ganz den europäischen Comiclizenzen verschrieben. Als ich von dem ersten größeren modernen die Schlümpfe Game erfuhr, war ich gleich Feuer und Flamme. So habe ich mir das Spiel gleich nach der Veröffentlichung mal zur Brust genommen.
Zum Spiel
Gargamel macht mal wieder sich, und den Schlümpfen, das Leben schwer. Dieses Mal hat er es auf die Spitze getrieben. Der böse Zauberer hat durch seinen neuesten Zauber den gesamten Wald mit verseuchten Pflanzen überwuchert. Doch als wäre dies allein nicht schon schlimm genug, nehmen diese Pflanzen auch noch die Schlümpfe als Geisel. Natürlich hat Gargamel die Rechnung ohne das Dorf, unserer blauen Freunde gemacht.
Die Schlümpfe machen sich sogleich auf den Weg, den Wald zu retten und Gargamel aufzuhalten. Zum Glück hat Papa Schlumpf ein Gegenmittel in der Hinterhand, um die Blattpest aufzuhalten. Handi, der Erfinder unter den Schlümpfen, entwickelt schnell noch den Schlumpfisator zum Versprühen des Heilmittels.
Ausgerüstet mit dieser schlumpfigen Geheimwaffe, gehen wir als Hefty, Schlaubi, Schlumpfine oder der Kochschlumpf, der Blattpest an den Kragen. Im Laufe des Spiels besuchen wir insgesamt fünf abwechslungsreiche Gebiete. Die Gebiete öffnen sich mit der Zeit immer mehr und legen neue Bereiche frei. Jeder Level beruht auf bekannten Schauplätzen aus den Comics und dem TV.
Gameplay
Alle Fans von klassischen 3D-Platformern, dürften sich in die Schlümpfe: Mission Blattpest gleich wie zuhause fühlen. Wir bewegen uns durch offene und liebevoll gestaltete Welten. Dabei geht es mal vertikal und mal horizontal zur Sache. Die Suche nach verseuchten Pflanzen, versteckten Pfaden und Upgrade Material ist dabei durchaus trickreich und knifflig angelegt.
Mithilfe des Schlumpfisators heilen wir den Wald und seine Bewohner im Handumdrehen. Der Schlumpfisator bekommt durch das Freischalten von Verbesserungen allerhand neue Funktionen dazu. So erhalten wir zum Beispiel im Laufe der Zeit eine Schwebefunktion oder einen Geschwindigkeits-Boost verpasst. An das mächtige Gefühl des Dreckweg 08/17 kommt der Schlumpfisator dabei allerdings nicht heran.
Spielerisch hat das Spiel mehr zu bieten als reines Jump & Run. So gibt es neben den Erkundungs- und Wegfindungs-Level Abschnitten auch noch jede Menge knifflige Geschicklichkeits-Passagen und Schleichmissionen, die es zu absolvieren gilt.
Die Schlümpfe: Mission Blattpest ist ein komplett gewaltfreies Spiel, da hier die Gegner durch den Schlumpfisator geheilt und nicht getötet werden. Bedingt durch diesen Umstand und den recht zugänglichen Schwierigkeitsgrad, ist das Spiel für Groß und Klein gleichermaßen geeignet.
Fazit und Kritik
Für die meisten von uns waren die Schlümpfe vor allem Teil des TV-Programms unserer Jugend. Was hier durchaus für Verwirrung bei mir sorgte. Denn die einzelnen Schlümpfe haben in Deutschland mehrere Umbenennungen durchgemacht. So erhielten im TV einige Schlümpfe andere Namen als in den Comicvorlagen. Daher war für mich der Wilde Schlumpf immer nur Tarzan-Schlumpf und der Kochschlumpf war Torti, egal ob es einen anderen Torti gab. Dieser Namen-Wirrwarr sorgte sowohl bei mir als auch bei meiner Frau für Kopfschmerzen.
Alles in allem halte ich die Schlümpfe: Mission Blattpest für einen spielenswerten netten kleinen Zeitvertreib. Neues Futter, dass dem Lizenz 3D-Platformer Genre mal wieder etwas Leben eingehaucht hat. Jedoch muss ich darauf hinweisen, dass ich mit spürbarem Lag und Rucklern auf der Nintendo Switch zu kämpfen hatte.
Aufgrund dieser technischen Einschränkungen rate ich allen, die eine Ausweichmöglichkeit haben, lieber eine andere Version zu spielen. Zumal dieses Spiel auch gemeinsam in der Familie eine Menge Spaß zu bieten hat. In diesem Sinne viel Freude beim Nachzocken.
Auf der Suche nach einem Schnäppchen bin ich im Nintendo eShop auf Squidlit gestoßen. Dieses Spiel sprach mich direkt an. Da es komplett in der originalen Game-Boy-Optik gehalten wurde.
Als alter Game Boy Fan, musste ich bei einem Preis von deutlich unter 1,50 Euro einfach zuschlagen. So begann Squidlit, mich, mit etwas grüner Nostalgie zu versorgen. Damit nicht genug, stand der Nachfolger Super Squidlit auch bereits in den Startlöchern.
Beide Spiele sind bis ins letzte Detail liebevoll gestaltet. Sie erinnern an die guten alten Zeiten auf den mobilen Nintendo Konsolen. Das Entwicklerstudio Squidlit Ink., welches aus nur einem Ehepaar besteht, hat dabei ganze Arbeit geleistet. So wurde sich bei Squidlit an die technischen Limitierungen des Nintendo Game Boy gehalten. Und ein Spiel erschaffen, das genau so, auch auf der originalen Hardware abspielbar wäre.
Damit nicht genug, legten sie bei Super Squidlit noch eine ganze Schippe Gameplay und Nostalgie obendrauf. Wobei sich der Nachfolger an die Limitierungen des Game Boy Color hält und diese gekonnt ausreizt.
Squidlit
Zum Game
Squidlits, das sind die kleinen süßen Tintenfische aus dem Dorf Blipston. Eben so ein Squidlit ist auch Plip, unser Protagonist. Kaum haben wir das Spiel gestartet, werden wir auch schon auf eine geheime Mission geschickt. Wir sollen in das Schloss der Gott-Keiserin (Skwit Skwot) eindringen.
Dort angekommen müssen wir herausfinden, was das Insekt im Schilde führt. Denn der erste entsandte Squidlit-Spion ist nie zurückgekommen. Auf dem Weg zum Schloss müssen wir dabei allerhand Hindernisse überwinden. So kämpfen wir uns, im oldschool 2D-Platformer Stil, durch insgesamt vier Abschnitte, mit mehreren Levels. Jeder mit einem eigenen einzigartigen Bossgegner am Ende.
Zum Gameplay
Squitlid ist ein klassischer 2D-Platformer, wie wir es vom Game Boy gewohnt sind. Neben dem Platforming bietet Squidlit auch eine Sidescroll-Schooter Passage (ähnlich Super Mario Land). Die Steuerung ist hierbei ebenfalls ordentlich umgesetzt, sodass dem Spielspaß nichts im Wege steht. Das Gameplay geht im Allgemeinen leicht von der Hand. Somit sollte Squidlit für jeden mit etwas Game Boy Erfahrungen keine Herausforderung darstellen. Der Schwierigkeitsgrad ist ebenfalls eher niedrig gehalten, weshalb es sich auch bestens für Kinder eignet.
In Sachen Spieldauer hat das Spiel leider nicht so viel zu bieten. Nach circa drei Stunden ist das Abenteuer bedauerlicherweise schon wieder aus. Dennoch lohnt sich der Ausflug in dieses liebevoll gestaltete Game im Retro Look. Vor allem Fans des originalen Game Boy und Reisenden kann ich bedenkenlos eine Empfehlung für unterwegs aussprechen.
Super Squidlit
Zum Game
Auf in die nächste Runde, Plip und Skwit Skwot sind zurück. Die Endgegnerin aus dem ersten Teil ist dieses Mal mit von der Partie. Der magische Nachtfalter Skwit Skwot „bittet“ unseren rosa Freund notgedrungen um Hilfe. Denn eine böse Macht muss aufgehalten werden. Auf allen Hochseeinseln sind Kristalle aufgetaucht. Dem Anschein nach dienen die Kristalle als Schutzbarriere. Somit ist, durch sie, die neue Bedrohung von der Außenwelt abschirmt.
Um diese Barriere zu durchbrechen, sticht unser ungleiches Gespann sofort in See. So kämpfen wir uns den Weg frei und machen uns auf, die Kristalle zu zerstören. Auf unserer Reise müssen wir es mit sechs verschiedenen Inseln aufnehmen. Es erwarten uns erneut individuelle Bossgegner und allerhand lustige NPCs. Mit Skwit Skwot an unserer Seite, eröffnen sich uns dabei vollkommen neue Gameplay-Möglichkeiten.
Zum Gameplay
Neue Farbe, neue Moves und eine ganz neue Mechanik. Super Squitlid hat im Vergleich zum Vorgänger in allem aufgebessert. Wir bewegen uns durch eine frei befahrbare Welt. Abwechslungsreiches Gameplay mit Unterwasserwelten und oldschool Ego-Shooter Passagen.
Außerdem treffen wir im Spielverlauf allerhand charmante NPCs, die durch ihre witzigen Dialoge überzeugen. Besonders durch die jetzt farbigen Welten entfaltet sich das liebevolle Retro Design und lässt in Erinnerungen schwelgen.
Fazit
Zu Squidlit:
Auch wenn Squidlit keine besonders lange Spieldauer aufweist, finde ich das Spiel durchaus spielenswert. Das Retro-Feeling kommt definitiv auf. So sorgt das Spiel dennoch für einen schönen Zeitvertreib. Mit einem Preis von deutlich unter 2,00 Euro macht man meiner Meinung nach nichts falsch.
Zu Super Squidlit
Der Charme aus dem ersten Teil wird hier nochmal deutlich übertroffen. Die Steuerung geht noch besser von der Hand als zuvor. Besonders die Platforming-Passagen sind für meinen Geschmack sehr gelungen. Jedoch sollten alle SpielerInnen dieses Spiels eine hohe Toleranz für oldschool Shootersteuerung mitbringen. Das Spiel wirkt auf mich, durch die langen und repetitiven Shooterlevel, deutlich gestreckt. Was es zwischenzeitlich einen sehr einfallslosen Eindruck machen lässt und wurde so stellenweise zu einer Geduldsprobe.
Meiner Meinung nach hätte eine einzelne dieser Shooter Passagen jedenfalls gereicht, statt sie in alle Welten einzubauen. Es wird schon einen Grund geben, warum sich First-Person-Shooter nie auf dem Game Boy Color durchgesetzt haben.
Alles in allem halte ich (abgesehen von den Shooter Passagen) das Spiel für sehr gelungen. Ich empfehle es allen, die mit ein wenig „Wolfenstein“ artiger Action zwischendurch kein Problem haben. Preislich bei deutlich unter 7,00 Euro, kostet es zudem nicht die Welt. Das Spiel bietet mit vier Stunden Spielzeit erneut einen netten Begleiter für unterwegs.
Ich für meinen Teil hätte gerne mehr von diesen Retro-Inspired Games. In diesem Sinne wünsche ich, wie immer, viel Spaß beim Nachzocken.
Ich glaube, ich war gerade in die erste Klasse gekommen, als ich das erste Mal einen Game Boy in meinen eigenen Händen halten durfte. Mein Schulfreund Oliver hatte sich in den Ferien sein Bein gebrochen und durfte, da er nicht mit den anderen herumtoben konnte, seinen Game Boy mit in den Hort bringen. So saßen wir dann in einer Traube von 8 Jungs um Oliver und Darkwing Duck gebeugt, bereit dazu, jeden einzelnen Pixel in uns aufzusaugen. Ich war vollkommen Baff, Oliver konnte einfach hier mitten im Hort am Esstisch sitzen und zocken. Ich war so hin und weg von diesem kleinen Gerät und seinen Möglichkeiten. Oliver hatte sogar drei Spiele dabei, einfach so, in kleinen durchsichtigen Hüllen in einer kleinen Tasche lagen, zusätzlich zu Darkwing Duck, noch Tetris und Super Mario Land bereit und warteten auf ihren Einsatz.
Ach wie sehr wünschte ich es mir auch mal eine runde an den Game Boy zu dürfen, verflucht sei Olivers Mutter, die im verboten hat jemand anderen mit seinem Game Boy spielen zu lassen. Gelobt sei Oliver, der als wahrer Freund natürlich für mich eine Ausnahme machte. Da stand ich also nun mit Darkwing Duck auf einem Hausdach, ich weiß nicht mehr viel außer das ich kaum 20 Meter in dem Game vorankam, bis ich alle meine drei Leben aufgebraucht hatte. Als ich den Game Boy nach meinem kläglichem Scheitern wieder abgeben musste, stand für mich fest, dass ich solch ein Gerät unbedingt haben muss.
Es folgten drei lange Jahre, in denen ich unzählige Male auf meine Mutter einredete und versuchte sie davon zu überzeugen, wie sehr ich dieses kleine Wundermaschinchen doch benötige. Auch die allgemein bekannten viereckigen Augen räumte ich wortgewandt aus der Welt, um mein Ziel zu erreichen. An jedem Geburtstag und Weihnachtstag hoffte ich darauf einen Game Boy eingewickelt in buntem Geschenkpapier vorzufinden. Wir hatten mittlerweile einen Super Game Boy im Haus, was meinen Wunsch nach einem Handheld nur noch mehr bestärkte. Inzwischen konnte ich auch das Super Game Boy Magazin, welches selbigen in der Schachtel beiwohnte und über viele verschiedene Game Boy Spiele informierte, schon auswendig.
Happy Birthday
Gerade als ich schon fast die Hoffnung auf einen eigenen Game Boy aufgegeben hatte, lag er an meinem zehnten Geburtstag da, einfach so, auf meinem Nachttisch. Ich war so überglücklich, ich rannte zu meiner noch schlafenden Mutter und bedankte mich regelrecht euphorisch. Ich war nun endlich Besitzer eines Nintendo Game Boys, genaue gesagt eines gelben Game Boys in einem Plexiglas Schutzgehäuse.
Neben dem Game Boy bekam ich zusätzlich noch die zwei Spielmodule, „Wario Blast“ und „Casino: Fun Park“. Also machte ich mich sofort daran, Bomberman so richtig eins auszuwischen und meine Karriere als Pokerstar zu starten. Nach unzähligen Partien Poker, Roulette und Würfelspielen konnte ich meinen elf Jahre älteren Bruder davon überzeugen, Casino gegen Tetris einzutauschen und kam so in den Besitz des russischen Puzzle-Klassikers schlechthin. Fortan hing ich wie verwachsen an meinem kleinen Bildschirm und nutzte jede Gelegenheit, um zu spielen, und wenn ich sage jede Gelegenheit, meinte ich wirklich jede Gelegenheit. Ich spielte in der Schule, im Hort, in der Straßenbahn, bei meiner Oma, im Bett, auf der Toilette und Gott weiß nicht, wo überall ich meinen kleinen gelben Freund dabei hatte. Der Game Boy war zwar nicht meine erste Spielekonsole, aber meine erste eigene, ich musste ihn nicht mit meiner Mutter oder meinem Bruder teilen und hatte vollkommen uneingeschränkten Zugang zu meinen Games, und das ganz exklusiv nur für mich.
Eine Überlegung, ein Game und eine Entscheidung
Als ich einige Zeit später ein wenig Geld zusammengespart hatte, ging ich in einen kleinen lokalen Laden für Videospiele, dort sah ich ein ganz besonderes Spiel in einer Vitrine stehen. Ich hatte schon viel über dieses Spiel in Magazinen gelesen und wollte es die ganze Zeit über selbst spielen, nun war es zum Greifen nah. Anfangs war ich etwas abgeschreckt von dem für mich mit 25 Mark sehr hohem Preis und zudem war dies alles Geld, welches ich mühselig zusammengespart hatte. War es mir das Wert? Würde ich das Spiel überhaupt mögen? Will ich nicht lieber zwei andere Spiele zu diesem Preis mitnehmen? „Fortress of Fear“ und „Doktor Mario“ würden mich schließlich zusammen genau die gleiche Summe kosten. Ich war mir so unsicher, ob ich nicht einen riesigen Fehler mache, den ich zu Hause bereuen werde, dass ich über eine Stunde in diesen kleinen Vitrinenschrank starrte.
Der Verkäufer aus dem Laden, wurde auch schon stutzig, was ich so lange dort mache und fragte schließlich, ob ich Hilfe brauche. Als ich ihm meine missliche Lage erklärte, bestärkte er mich darin, die 25 Mark in dieses Spiel zu investieren und beteuerte, dass ich mit dem teureren Spiel nichts falsch machen kann. Schlussendlich ging ich das Risiko ein, und nahm das Spiel mit nach Hause.
Dort angekommen hatte ich ja keine Ahnung, was ich da gerade gemacht hatte, wie hätte ich auch nur im Entferntesten ahnen können, dass ich gerade das für mich beste Game Boy Spiel aller Zeiten gekauft hatte? Seitdem habe ich „The Legend of Zelda Link’s Awakening“ bereits unzählige Male durchgespielt und war jedes Mal wieder aufs neue fasziniert von diesem großartigen und gewaltigen Abenteuer.
Der Einfluss des Game Boy auf mich persönlich
Selbstredend sollte Zelda nicht das letzte Spiel in meinem Modulschacht bleiben. Neben Klassikern wie Pokémon, Kwirk, R-Type, Super Mario Land 1 bis 3, Ghostbusters 2, Gargoyles oder Castlevania gab es allerlei weniger bekannte Videospiel-Perlen, die in meinen kleinen Freund Einzug fanden. So hatte ich beispielsweise auch große Freude an Spielen wie Batman, Othello oder Rescue of Princess Blobette, wobei ich bei letzterem, mangels Englischkenntnissen, keine Ahnung hatte, was überhaupt abging.
Ich spielte so viel mit meinem kleinen gelben Freund, dass für mich das Super Nintendo und Nintendo Entertainment System vollkommen in den Hintergrund rückten. Denn erstens hatte ich keinen eigenen Fernseher und war so an das Gerät im Wohnzimmer gebunden und zweitens war dieses laufend durch den Rest meiner Familie blockiert. Als ich dann ein eigenes Super Nintendo in meinem Zimmer hatte, habe ich zumeist mit dem Super Game Boy meine Spiele darauf gespielt. Meine Liebe zum Game Boy wurde jedoch niemals gebrochen, so kam es, dass dieses Handheld nicht das letzte in meinem Leben bleiben sollte. Bis heute habe ich alle Handheld Generationen von Nintendo mitgemacht und wurde bis zur Nintendo Switch nie enttäuscht. Wenn ihr euch jetzt fragt, was genau ich an der Switch so zu bemängeln habe, dann würde meine Antwort diesen Artikel sprengen, lasst mich gerne wissen, wenn ich hierzu einen Artikel aufsetzen soll. Jedenfalls, haben Handhelds auf mich seitdem eine ungebrochene magische Anziehungskraft
Was wurde aus meinem gelben Kumpel?
Wie es damals als Kind ohne große finanzielle Möglichkeiten so war, verkaufte ich hin und wieder meine Spiele und auch Konsolen, um so an die nötigen liquiden Mittel, für andere reizvolle Games und Konsolen zu kommen. Natürlich bedaure ich diesen Umstand heute ein wenig, muss aber auch eingestehen, dass ich viele tolle Videogames niemals gespielt hätte, wenn ich immer an den Konsolen und Games, die ich besaß, so sehr festgehalten hätte. Ich habe also mehr die Erinnerungen und Häkchen auf meiner Liste mit Spielen, die ich bereits erleben durfte, gesammelt, als deren physische Erscheinung. Als Sammler weiß ich heute, dass ich nicht alleine bin mit diesem Hintergrund und freue mich immer mal wieder, wenn ich ein besonderes Game aus meiner Kindheit wieder in die Sammlung aufnehmen darf.
Zum Schluss noch eine letzte Anekdote
Die Legende besagt, dass ich in jungen Jahren oft auf dem stillen Örtchen meine besondere Ruhe fand und meinen Game Boy zum Zeitvertreib während der geschäftigen Aktivitäten des Öfteren dabei hatte. So begab es sich eines Tages, dass ich in sozusagen einer einzigen Sitzung „The Legend Of Zelda“ für den Game Boy von Anfang bis zum Ende durchgespielt habe. Da ich noch nie ein sehr schneller Zocker war, erinnere ich mich nur noch an die eingeschlafenen Beine und Gesäßschmerzen, die ich durch die Abdrücke, der Klobrille nach den wohl 2 bis 4 Stunden Hyrule bekam. In diesem Sinne, ich hoffe, ich habe euch mit dem letzten Abschnitt nicht zu sehr verstört und bedanke mich für eure Aufmerksamkeit.
Computer und ihre Videospiele haben wohl, wie sonst nur das Radio oder der Fernseher, unseren Alltag prägend verändert. Dabei dienen Games uns so vielseitig wie kaum etwas Zweites, wir nutzen sie zur Entspannung, zur Selbstverwirklichung, als Zeitvertreib oder einfach nur als Mittel des Eskapismus. Dabei haben sich die Videospiele seit ihren Anfängen, eingesperrt in sperrigen Spielautomaten, mit simpler Pixelgrafik, ganz schön weiterentwickelt. Inzwischen haben wir via Cloud-Gaming die neuesten fotorealistischen Spiele immer in der Hosentasche dabei. Für mich waren Videospiele schon seit meiner frühesten Kindheit ein stetiger Begleiter. Was Videospiele zu einem Teil meiner Welt und meiner Identität macht.
Doch auch Gaming kann ein sehr kostspieliges Hobby sein. Viele Menschen haben nicht das Geld, sich regelmäßig mit den neusten Titeln zu versorgen. Videospiele gelten für mich heutzutage als Kulturgut, ebenso wie Filme, Musik, Bücher oder eine Theatervorstellung, helfen sie uns bei der Ausbildung unseres Charakters und prägen unsere Wertvorstellung. Daher denke ich, Videospiele sollten für uns alle erschwinglich sein und auch Menschen mit geringem Einkommen zugänglich gemacht werden. Also habe ich mir gedacht, ich bündele meine gesammelte Erfahrung auf der Suche nach guten Schnäppchen-Quellen, um euch etwas an die Hand zu geben, euch günstiger mit neuen Abenteuern zu versorgen. Dabei werde ich sicherlich für einige nichts Neues erzählen, erhoffe mir jedoch, trotz dessen die ein oder andere Quelle für euch neu zu eröffnen.
Die neusten Videospiele zocken und dabei sparen, geht das überhaupt?
Gerade Spiele, die neu herauskommen, sind oft mit Preisen jenseits der 60 Euro dotiert und gleichen für viele ZockerInnen einer harten Investition. Doch oft lassen sich auch bei nagelneuen Spielen Wege finden, einen kleinen Rabatt für sich herauszuholen und so die eigne Kasse zu entlasten.
Sonderangebote ausnutzen
So wie wir es von Butter, Milch und Brot schon kennen, sind natürlich auch Videospiele oft in Werbeaktionen von Webshops und Technikmärkten, hier lohnt sich also das Beobachten der Angebote. Der Unterschied bei Games, ist aber, dass die neuen Games oft schon lange vor ihrem Release im Sonderangebot sind, um die Vorverkäufe anzukurbeln. So solltet Ihr, wenn ihr ein neues Game im Auge habt, stets bereits Wochen oder Monate vorher euren Blick auf die bekannten Deal-Seiten richten.
Ich zum Beispiel nutze die Schnäppchen-Website mydealz und setze mir hier regelmäßig Kaufalarme, die mich automatisch benachrichtigen, sobald ein günstiges Angebot vorliegt. So habe ich schon oft statt den üblichen 70 Euro, nur noch 50 Euro oder sogar noch weniger für ein gerade erschienenes Spiel gezahlt.
Sparen mit digitalen Versionen
Mehrmals im Jahr bieten die digitalen Videospiel-Shops, wie zum Beispiel: Steam, GOG, Epic oder Humble-Bundle sowie die eigenen Shops der Konsolen, große Rabattaktionen an. Bei diesen Aktionen lassen sich, neben vielen guten Angeboten zu Games im Allgemeinen, auch durchaus oft 10 % – 20 % auf Neuerscheinungen herausholen. Um diese Deals nicht zu verpassen, bietet es sich an, hier das Wunschlisten-Feature, sofern verfügbar, des jeweiligen Shops zu nutzen.
SteamGOGHumblebundle
Eine weitere Möglichkeit um Geld zu sparen bieten die Shops der Key-Händler, welche leider fast ausschließlich mit PC-Spielen handeln. Auch wenn viele Menschen der Meinung sind, Key-Händler würden etwas Rechtswidriges tun, so ist dem nicht so. Es handelt sich, bei den großen Plattformen wie G2A, Kinguin oder MMOGA, um, zumeist in anderen Wirtschaftsgefilden angesiedelten Unternehmen, die ganz legal mit diesen Keys handeln. Durch diese Geschäftspraktiken lassen sich im Key Bereich oft 20 % – 50 % der Kosten für ein neues Videospiel einsparen.
Gebrauchte Neuware
Auch wenn dieser Tipp etwas offensichtlich ist, will ich ihn dennoch nicht unerwähnt lassen. Oft verkaufen einige ZockerInnen ihre Spiele innerhalb von ein bis zwei Tagen nach Erscheinen. So bieten Sie, diese online auf Kleinanzeigen-Websites oder eBay zum Kauf an. Hier lassen sich oft Rabatte von bis zu 10 Euro erzielen. Gerade in Städten sind auch Game Shops und An- und Verkauf-Geschäfte immer einen Blick wert. Diese gehören ebenfalls zum Absatzmarkt der „Schnell wieder verkaufenden ZockerInnen“, und werden daher auch unregelmäßig mit neuen Titeln versorgt. Preislich liegen die Läden im Gebrauchtsektor auch ungefähr auf dem Niveau von eBay.
Einer für alle und alle für einen!
Solltet ihr das Glück haben, einen zockenden Freundeskreis zu haben, könnt ihr einander Spiele leihen oder euch gleich zum Kauf zusammenschließen. Sicher vergrößert das eure Sammlung nur bedingt, lässt aber sowohl euch als auch eure FreundInnen gleichermaßen sparen. Dabei ist klar, dass neue Spiele, die viele Stunden und immer wieder im Multiplayer gespielt werden, wie zum Beispiel Call Of Duty, wahrscheinlich für diese Praxis nicht taugen. Story-Spiele liegen jedoch bei vielen Menschen nach dem einmaligen Durchspielen nur im Regal und warten förmlich darauf, erneut erlebt zu werden.
Ein Hoch auf die Gemeinde
In vielen Städten und Kreisen bieten die öffentlichen Bibliotheken inzwischen auch Videospiele im Verleih an. Dabei unterscheiden sich die Gebühren hier je nach Gemeinde deutlich. In Hannover, wo ich derzeit lebe, kostet es für ein Jahr 24 Euro, 12 Euro für Azubis und ist für Menschen, die Sozialleistungen empfangen kostenlos. Die Bibliotheken sind dabei sehr gut aufgestellt und bieten eine Vielzahl von Games an. Bei mir vor Ort gibt es zum Beispiel auch neue Titel auf der Switch, PS4 und Ps5 in Hülle und Fülle.
Goodbye Anschaffungskosten, mit dem Abo-Modell
Wer bereits im Besitz einer PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series, Nintendo Switch, eines PCs oder eines Smartphones ist, kann auf eines der Abomodelle der Anbieter nutzen. Je nach Modell und Anbieter können so, die neuesten Spiele auf der Konsole oder in der Cloud gespielt oder einige Klassiker genossen werden. Dabei bewegen sich die Modelle preislich von 4,00 Euro bis 17,00 Euro im Monat, bieten aber bei Abschluss eines Jahresabos deutliche Vergünstigungen an.
Wer einfach nur auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer ist, und nicht so viel Wert auf die aktuellsten Spiele, Grafikhighlights und Ladezeiten legt, ist vielleicht auch mit einem älteren Gaming System bestens bedient. So bieten die vorherigen Generationen der Unterhaltungselektronik stets eine große Spielbibliothek zu erschwinglichen Preisen. Zudem garantieren Systeme wie: Xbox 360, Xbox One, PS3, PS4, Wii U und so weiter, durchaus auch heute noch eine ganze Menge Spielspaß. Dabei bewegen sich die Spiele älterer Systeme preislich, wenn es nicht gerade um Sammlerstücke geht, in einem Bereich von 1,00 Euro bis 30,00 Euro, und dort eher im unteren mittleren Bereich.
Auch sind die älteren Konsolen wesentlich erschwinglicher als die aktuellen Generationen, so schlägt hier eine Xbox One, mit einigen Spielen, beispielsweise mit nur 100 Euro bis 150 Euro zu Buche. Wobei eine aktuelle Xbox Series X, mit über 500,00 Euro, deutlich kostspieliger wäre. Hierbei sei gesagt, dass neuere Konsolen natürlich mehr Leistung und bessere Technik als die Vorgänger bieten. Noch günstiger wird das Spielen, wenn wir mal einen Blick auf die mobilen Konsolen werfen. So sind PSP und Nintendo DS, hier die absoluten Schnäppchen, mit Anschaffungskosten von 30,00 Euro bis 50,00 Euro. Auch hier ist die Preisrange der Games, mit 1,00 Euro bis 30,00 Euro gut aufgestellt und bewegt sich meist im unteren Mittelfeld.
Beim Ausnutzen von Alt-Systemen, um die eigene Leidenschaft zu bedienen, bieten sich besonders Game Shops, Wiederverkaufsseiten im Internet, An- und Verkauf-Geschäfte und ein Besuch auf dem örtlichen Flohmarkt an. Dort lassen sich ebenso wie auf Kleinanzeigen-Webseiten und eBay oftmals gute Schnäppchen machen.
MedimopsRebuyFlohmarkt
Alte Computerspiele auf nicht ganz so alten Laptops
Wer lieber auf dem PC spielen mag und keinen Computer hat, ist mit einem fünf bis sechs Jahre alten Business-Laptop wie einem Lenovo ThinkPad x270 auch gut dabei. Diese Geräte kosten mit ordentlichem Arbeitsspeicher und einer SSD Festplatte in der Regel auch bereits unter 350 Euro. Natürlich muss ich hierzu erwähnen, dass ihr etwas YouTube durchforsten solltet welche Spiele mit welchem Gerät gut laufen, da nicht jeder alte Laptop für jedes Spiel geeignet ist. So in etwa, lässt sich sagen, dass über 12 Jahre alte Spiele oft spielbar und stabil auf solchen Geräten laufen. Gerade der PC bietet hier mit Internet-Shops wie GOG eine Vielzahl von Games an, die ihr auf solchen Computern genießen könnt.
Natürlich könnt ihr euch auch einen PC zusammenstellen oder euren vorhandenen Computer aufrüsten und erhaltet damit sicherlich eine bessere Gaming Maschine als den von mir angesprochenen Laptop. Jeder so wie er sich das leisten kann oder will. Ich erwähne den Laptop nur, da ich mich am unteren Preisrand orientieren will in diesem Ratgeber. Auch sei hier erwähnt, dass moderne Multiplayer Spiele wahrscheinlich eher schlecht auf solchen Laptops laufen würden und es dann schon eher ein besserer Rechner sein sollte.
Gratis Zocken
Free to Play Games
Gerade auf dem Smartphone sind sie bereits in aller Munde und bekannt wie nichts Zweites, die Gratisspiele aus den APP Stores. Egal ob Shooter, Puzzler oder Gedächtnistrainer, das Smartphone hat eine ganze Menge zu bieten für alle, die nach einem Spielchen zwischendurch suchen. Dabei müssen wir uns längst nicht mehr mit kantigen Counter Strike Klonen zufriedengeben, denn große Marken wie Call of Duty, Fortnite, Player Unknown Battleground, Diabolo oder Genshin Impact haben längst eigene Ableger auf dem Mobiltelefon im Angebot.
Free to Play Games beschränken sich hierbei aber nicht allein auf das Smartphone, auch auf den aktuellen Konsolen und dem Computer sind Spiele wie World of Tanks, Paladins oder Fortnite spielbar. Hierbei ist zu beachten, dass einige Free to Play Spiele Mechaniken enthalten, die zum Kauf von Lootboxen, kosmetischen Upgrades oder Game-Währung verleiten sollen. Diese dienen jedoch oft nur dazu, einen optischen Unterschied oder schnelleren Spielfortschritt zu erhalten. Wenn ihr also anfällig für Glücksspiel oder solche Käufe seid, haltet euch hier lieber fern.
Geschenke aus erster Hand
Auf dem PC ist gerade der Epic-Games-Store dafür bekannt, in regelmäßigen Abständen komplette PC Spiele zu verschenken. Alles, was ihr hierfür machen müsst, ist es einen Epic-Account anlegen und die Spiele manuell in eure Bibliothek hinzuzufügen. Auch Kunden von Amazon Prime haben die Möglichkeit, mehrere Videospiele und Zusatzinhalte im Monat kostenlos zu erhalten.
Hierfür einfach bei Twitch und Prime Gaming mit dem Amazon Konto anmelden und die Prämien, kostenfrei (abgesehen von dem Prime Abo) aktivieren. Auch die Indie-Game Seiten wie itch.io bieten oft Spiele kostenlos zum Download an und sind immer einen Blick wert. Nicht zu vergessen lohnt es sich hier auch Steam im Auge zu behalten, da Developer hier auch ab und zu sehr spendabel sein können.
Kleinanzeigen
Auch die Rubrik „Zu Verschenken“ auf der Kleinanzeigen-Website eurer Wahl, ist hier immer wieder ein guter Ort um Videospiele kostenlos zu erhalten, da gerade PC Spiele oft keinen Sammler- oder Gebrauchtmarktwert mehr haben, werden diese hier oft verschenkt.
Disclaimer
Im nächsten Absatz geht es um Emulation. Diese sind nur dann legal, wenn ihr eure eigenen Spiele zum Emulieren verwendet. Dies ist kein Aufruf, sich ROMs aus dem Internet zu saugen, denn das ist und bleibt illegal und wird durch mich in keinster Weise begrüßt.
Emulation
Nehmen wir mal an, ihr habt bereits eine große Sammlung von Spielen, doch eure eigentliche Konsole ist kaputtgegangen oder bei einem Umzug verschwunden. So könnt ihr eure Spiele dennoch auf dem Computer oder mithilfe einer modifizierten Konsole abspielen. Besonders günstig ist die Einrichtung dieser Modifikation zum Beispiel auf einer Sony PSP, Guides hierzu gibt es haufenweise im Internet, einfach mal googeln. Auf dem Computer ist das ganze auch sehr einfach und kann sich ebenfalls schnell ergoogelt werden. So nutze ich zum Beispiel, meine PSP Spiele auf dem PC, um meine Disk-Sammlung zu schonen und für die Nachwelt zu erhalten.
Abandonware
Alte Videospiele werden oft durch die Entwickler oder Vertriebe nicht mehr länger supportet und vertrieben, diese Spiele nennt man Abandonware. Diese Spiele werden oft gratis zum Download angeboten und können somit kostenlos auf den einfachsten Rechnern gespielt werden. Eine gute Informationsquelle hierzu ist die Website myabandonware.com. (Natürlich solltet ihr euch vorher genaustens, um den Lizenz-Stand der Games informieren und so im rechtlich grünen Bereich zu bleiben)
Wundersames aus dem Internet
Bei diversen Internet-Shops, wie Amazon oder AliExpress, werden immer wieder „Retro-Konsolen“ angeboten. Diese Geräte gibt es im Handheld- wie auch TV-Konsolen-Format und kommen meist mit diversen vorinstallierten Spielen daher. Informiert euch bitte genauestens, ob diese Produkte lizenziert sind oder ihr eventuell einer unlizenzierten Konsole oder gar einer Produktfälschung auf den Leim gehen würdet.
Größtenteils sind die unlizenzierten Produkte leicht zu enttarnen. So sind die „Sony Playstation Mini“ und das „Super Nintendo Mini“, mit ihren vorinstallierten Spielen, auf jeden Fall Originale. Wohingegen Konsolen wie „GB Boy Colour“ oder „Abernic“, bereits mit einem sehr ungewöhnlichen Namen daher kommen und eher nicht von Nintendo oder Sony lizenziert wurden. Passt hier also darauf auf, dass ihr nicht solche seltsamen Retro Konsolen mit hunderten vorinstallierten und unlizenzierten Spielen darauf bestellt.
Schlusswort
So, das war es erstmal so weit von mir und den legalen Methoden Videospiele etwas günstiger zu bekommen. Ich hoffe, ich konnte jemandem einen guten Tipp mit auf den Weg geben und so zu einem vergünstigtem Spielvergnügen verhelfen. Ob ihr euch meine Tipps zu Herzen nehmt oder nicht, sei ganz eure Entscheidung. Dieser Spar-Guide soll die Arbeit von Entwicklern und Verlagen nicht entwerten. Er dient lediglich dazu, Menschen, die etwas sparen müssen, zu den gleichen tollen Erfahrungen mit Videospielen zu verhelfen, die auch mir vergönnt sind.
Solltet Ihr eine Quelle kennen, die ich nicht genannt habe, zögert bitte nicht, sie in die Kommentare zu schreiben, damit ich sie in den Artikel einbauen kann. In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß beim sparsamen Zocken.
Nachdem ich auf der Nintendo Wii Detektiv Conan: Die Mirapolis-Ermittlung gespielt habe, bekam ich richtig Lust einen weiteren Detektiv Conan Fall zu lösen. Leider sind alle weiteren Detektiv Conan Games in der Japan Only Sektion der Nintendowelt gefangen. Also habe ich mich im Netz auf die Suche nach alternativen Methoden gemacht, meinen Wunsch doch noch zu erfüllen. Nach einer kurz andauernden Suche stieß ich auf diverse Internetseiten, die sich dieses Problems annahmen.
Da hielt ich auch schon einen Translation-Patch für die japanische Version des Spiels in meinen Händen. Bedauerlicherweise stellte ich ebenso fest, dass bisher nur sehr wenige der Conan-Games überhaupt einen solchen Patch erhalten haben. Daher wird meine Reise wohl oder übel eines Tages, wohl trotz der gefundenen Patches, an der Sprachbarriere scheitern. Doch nun hatte ich erst einmal dieses schöne Abenteuer vor mir.
Zum Spiel:
Wir beginnen das Spiel auf einer Fähre mitten auf dem japanischen Meer. Conan, die Detektiv Boys, Ran, Kogoro und Professor Agasa sind auf dem Weg nach Twilight Island, um einem Rätsel auf den Grund zu gehen. Berichten zufolge verschwinden auf dieser Insel immer mal wieder Menschen unter geheimnisvollen Umständen. Einige dieser Verschwundenen tauchten zwar inzwischen wieder auf, aber behaupten hinterher irgendetwas Abstruses von einem anderen Twilight Island, auf dem sie gewesen seien. Conans Interesse ist natürlich sofort geweckt. So kommt es, dass er gedanklich bereits längst beim Fall ist, während die Anderen auf der Fähre noch nach Delfinen Ausschau halten.
Wir haben es in diesem Fall jedoch nicht nur mit einem einzigen Meisterdetektiv zu tun. Neben Conan ist auch der angehende Detektiv Hajime Kandachi samt gefolgschaft an Board. Diese besteht aus dessen Onkel Polizeiinspektor Isamu und seiner Freundin Miyuki. Hajime ist auch nicht zufällig auf dieser Fähre, er erhielt einen Brief von seiner alten Schulfreundin Misa. In diesem Brief wird er gebeten, einem gruseligen Phänomen auf Twilight Island nachzugehen. Sie äußert sich besorgt über den Umstand, dass sich eine Tragödie, die in der Vergangenheit liegt, erneut wiederholen könnte. Umso merkwürdiger ist es, dass Misa die Drei nicht, wie verabredet, in Empfang nimmt, nachdem sie auf Twilight Island eingetroffen sind. Mit großen Fragezeichen über der Stirn machen sich Hajime und Co auf, um Misa bei der Absenderadresse des Briefes aufzusuchen. Dort angekommen stehen sie in einem Souvenirgeschäft in dem Misa zu arbeiten scheint. Doch von Misa fehlt jede Spur. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Inhaber und der Angestellten des Ladens stellt sich heraus, dass Misa vor drei Tagen verschwunden ist.
Als sich Hajime und seine Freunde daraufhin weiter auf der Insel umsehen, auf der Suche nach Misa, müssen sie feststellen, dass die Polizei nicht wirklich an den Verschwundenen interessiert ist und diesem Thema eher ausweicht. Durch weitere Gespräche mit Touristen und Einheimischen erfahren sie, dass es offenbar vor 25 Jahren einen tragischen Vorfall gegeben hat, welcher wohl auch in dem Brief von Misa angedeutet wurde. Doch alle Fragen zu diesem Vorfall werden abgewehrt und ignoriert. Alles, was die drei Ermittler herausfinden können, ist, dass wohl vor 25 Jahren auf der ehemaligen Kohleinsel Twilight Island Gold gefunden wurde. Durch diesen Fund änderte sich scheinbar alles schlagartig und aus der armen Kohleinsel wurde ein reiches Touristen-Paradies.
Als sie versuchen, mit einem Besuch im Museeum etwas Licht ins Dunkel der Inselgeschichte zu bringen, werden sie von einem sehr verdächtigen Sicherheitsmitarbeiter aufgehalten. Abgewimmelt und erzürnt über die Geheimnistuerei der Insel beschließen Hajime und Isamu in der Nacht im Museum einzusteigen und dort einen Blick auf das zu werfen, was die Insel verheimlicht. Doch kaum ist Hajime dank der Hilfe eines Ablenkungsmanövers von Isamu an der Wache vorbei, wird ihm auch schon schwarz vor Augen. Wie sich später herausstellte, waren sie nun selbst Verschwundene in diesem mysteriösen Fall.
Am nächsten Morgen werden Conan und die Detektivboys durch die Betreiberin der Pension, in der Sie nächtigen, auf den Misa Fall aufmerksam. Gerade als sie mit den Ermittlungen beginnen wollen, kommt ihnen die Information von einem Leichenfund am Leuchtturm der Insel zu Ohren. Aufgebracht machen sie sich umgehend auf den Weg, um sicherzugehen, dass es sich bei der toten Person nicht um die Vermisste handelt. Doch angekommen am Fundort lässt sich dies leider nicht mehr leugnen, die tote Frau am Leuchtturm ist Misa Toba, eine Angestellte des örtlichen Souvenirshops.
Doch Conan wäre nicht Conan, wenn ihm nicht umgehend auffallen würde, dass hier etwas nicht stimmt. Neben dem Opfer, welches angeblich vom Leuchtturm gestürzt ist, liegt ein Steinbrocken auf dem Boden. Der Stein wirkt dabei vollkommen fehl am Platz und ist zudem besudelt mit weißer Farbe. Kogoro reißt sich die Leitung des Falls unter den Nagel und Conan deckt auch schon erste Ungereimtheiten auf. Da wird den beiden plötzlich wie aus dem Nichts und höchst verdächtig durch die Inselregierung die Ermittlung untersagt. Zudem sollen Kogoro und sein Anhang am nächsten Morgen der Insel verwiesen werden.
Somit bleiben Conan nur noch wenige Stunden, diesen Mordfall aufzudecken und herauszufinden, was es mit diesem seltsamen Verschwinden der Inselbewohner zu tun hat …
Im weiteren Verlauf erfahren wir die ganze Wahrheit hinter den Rätseln der Insel, lösen mehrere Mordfälle und bringen Licht in die Geheimnisse des Vorfalls vor 25 Jahren. Vor allem erfahren wir, wo Hajime und Isamu abgeblieben sind und was mit den verschwundenen Menschen von Twilight Island geschehen ist …
Gameplay
Spielerisch handelt es sich bei dem Spiel um eine Visual Novel nach japanischem Vorbild. Wir bekommen durch Bilder unterstützte Texte angezeigt und tauchen somit tief in die Geschehnisse ein. Dabei haben wir die Möglichkeit, auf einer Oberflächenkarte der Insel interaktiv zu bestimmen, wohin unsere Ermittler aufbrechen. Dabei bestimmen wir die Richtung der Dialoge durch geschicktes Auswählen von Fragen.
Spielerisch gibt es z. B. Minispiele, wie das Heranbrausen an einen Tatort mit unserem Raketenskateboard oder Entschärfen von Sprengsätzen. Zudem ist auch die Beweisführung als eine Art Minispiel zu verstehen. Haben wir genügend Informationen zusammengetragen, spinnen wir das Netz aus Verdächtigen, Indizien und Beweisen, um den Täter/die Täterin zu überführen. Haben wir die Beweise erfolgreich untermauert, folgt ein Kreuzverhör mit dem Verdächtigen, in dem wir durchaus zeigen müssen, dass wir gut aufgepasst haben und spielen den Unhold gekonnt an die Wand. Dabei sei erwähnt, dass zu viele falsche Schlussfolgerungen auch zum Game Over für dieses Kapitel führen können.
Mein Fazit
Bei dem Gedanken an Visual Novels hatte ich bisher nur seltsame Games mit Hentaimädchen, die mich Senpai nennen, im Kopf und habe das Genre daher etwas belächelt. Ich kann euch nur sagen, man, lag ich daneben. Die Spieltiefe, in die mich diese Geschichte mitgenommen hat, war hervorragend. Gerade als Fan des Conan Anime ist dieses Game einfach nur eine reine Freude gewesen. Die Spannung spitzte sich im Verlauf der Geschichte immer weiter zu und die Hauptstory warf einem immer mal wieder einen kleinen Happen Hintergrund zu, sodass dieses Level stets gehalten wurde. Auch wenn die Spieldauer für mich mit circa 30 Stunden sehr überraschend lang war, habe ich es dennoch sehr genossen und klebte regelrecht am Bildschirm.
Für jeden Fan von einem der Animes (Detektiv Conan, The new Kendachi Files) oder Fans von Visual Novels im Crime Bereich, kann ich hier eine 100 % Empfehlung aussprechen. Es ist echt schade, dass so wenige dieser guten Games es zu uns nach Europa schaffen. In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß beim Nachzocken.
Es ist Japan Exklusiv, Sven, kannst du jetzt etwa Japanisch?
Nein, auch wenn ich es gerne können würde, kann ich es leider nicht und werde es wohl auch nie können. Doch ich habe durch etwas Google-Recherche herausgefunden, dass es eine von Fans angebotenen Translation-Patch gibt, der das Spiel ins Englische übersetzt. Weitere Informationen hierzu findet Ihr unter https://www.romhacking.net/translations/2376/ (Informiert euch über die rechtlichen Bedingungen, ich übernehme keine Haftung und rate hiermit vom verwenden von illegalen Roms oder gehackten Versionen aus dem Internet deutlich ab)
Ich erinnere mich noch genau an meine erste Begegnung mit Dantes Inferno. Wir schreiben das Jahr 2010 und ich habe mich gerade in meiner ersten eigenen Wohnung eingelebt. Die XBOX 360 ist die Konsole, die mich in die aktuelle Gamingwelt eintauchen lässt und ich genieße meine neugewonnene Unabhängigkeit. Seitdem ich allein lebe, haben sich einige Rituale und Gewohnheiten in meinen Alltag geschlichen.
Ich habe begonnen von meiner VHS Sammlung auf eine DVD Sammlung umzuschwenken, sammle wieder Comics und finde gerade gefallen an Mangas. Viel wichtiger ist hier aber mein Wochenendritual, die Videothek. Immer dann, wenn meine Berufsausbildung sich gnädig erweist und mal ein freies Wochenende schenkt, zog es mich in die Videothek in meiner Straße, ein Video Buster. Was die jüngeren unter den Lesern (die es wahrscheinlich nicht mal gibt XD) vielleicht noch nicht wissen ist, dass es in den Videotheken neben den zahlreichen Filmen auch Videogames auszuleihen gab.
An eben so einem Wochenende stand ich also wieder einmal vor der großen Entscheidung, welches Game mir das Wochenende versüßen sollte. Da ich gerade im Assassins Creed Fieber war und mich quasi alles mit Templern und Assassinen faszinierte, kam mir dieser gezeichnete Ritter mit der Sense, der auf dem Cover von Dantes Inferno prangerte gerade recht. Allein das rote Kreuz eingenäht in seine Brust reichte vollkommen aus, mich zu überzeugen.
Ich hatte weder von diesem Game gehört, noch kannte ich die Game Serie, mit der es Dante aufnehmen wollte. Schließlich war ich ja ein überzeugtes XBOX-Kiddy und hatte so rein gar nichts mit God of War am Hut. Wohin meine Reise gehen würde und dass Dantes Inferno nicht mein letztes „Hack and Slay“ bleiben sollte, war mir zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht bewusst. So stand mir ein aufregendes und für meine Verhältnisse auch etwas gruselig-dämonisches Wochenende in der Hölle bevor.
Zum Spiel
Wir beginnen das Spiel inmitten des dritten großen Kreuzzugs, unser Protagonist, der Tempelritter Dante, ist der letzte noch kampfbereite Ritter König Richards und muss sich gegen zahlreiche Feinde behaupten. Gerade als wir die Gegner-Wellen zurückgeschlagen haben, geraten wir in einen Hinterhalt und Dante wird durch einen feigen Angriff mit einem Stich in den Rücken ermordet. Als Dante so tödlich verwundet zu Boden sinkt, erscheint eine dunkle furchteinflößende Gestalt auf dem Schlachtfeld, der Tod höchstpersönlich. Er ist gekommen, um die Seele von Dante einzufordern, doch dieser weigert sich sein Schicksal zu akzeptieren und fordert den Tod zum Kampf heraus. Durch eine List gelingt es Dante dem Tod während des Kampfes seine Sense zu entreißen und ihn mit seiner eigenen Waffe zu bezwingen.
Als Dante, inzwischen deutlich von den Kämpfen und seinem Tot gezeichnet, wieder in seiner Heimat eintrifft, muss er feststellen, dass sein Heim von seinen Feinden überrannt wurde und seine geliebte Beatrice nicht mehr am Leben ist. Beatrice, der er versprochen hatte, unter allen Umständen zu ihr zurückzukehren. Doch als er seine Geliebte tot vor sich auf dem Boden liegen sieht, wird Dante Zeuge davon, wie Ihre Seele den Körper verlässt. Damit nicht genug wird sie, als sie das Wort an Dante richtet, von einem Handlanger des Teufels, in die Hölle gezerrt und lässt Dante wie versteinert zurück. Doch Dante beschließt seine Beatrice aus den Fängen des Teufels zu befreien und macht sich auf den Weg in die Hölle, um dem Gehörnten persönlich entgegenzutreten …
Zum Gameplay
Spielerisch ist das Game, wie auch God of War, eher im Hack and Slay Bereich angesiedelt. Große Mengen Gegner treten meist in Horden auf und sorgen für reichlich Action auf dem Bildschirm. Diese Wellen zerlegen wir durch gezielt eingesetzte Kombos oder geschickt genutzte Umgebungseffekte in ihre Einzelteile. Dabei hilft uns praktischerweise die unheilige Sense des Todes, welche sich als wirkungsvolle Waffe gegen Untote herausstellt und das heilige Kreuz, eingenäht in die Brust unseres Helden, das für die nötige Feuerkraft sorgt. Insgesamt ist das Kampfsystem genretypisch und geht recht leicht von der Hand, so fühlt sich die Steuerung zu keiner Zeit krampfig an.
Dabei lassen sich beide Waffensysteme durch gesammelte Punkte, die wir für erlegte Gegner und gerettete Seelen bekommen, über das gesamte Spiel hinweg upgraden und erweitern. So wird auch im Late-Game immer noch neues in unser Angriffsrepertoire aufgenommen und sorgt für Abwechslung im Kampf. Wie auch in God of War, werden hier vor allem für große Gegner und Bosse gerne Quicktime-Sequenzen eingesetzt und sorgen dabei für einige cineastisch inszenierte Kampfhöhepunkte oder Finisher.
Designtechnisch ist das Spiel eine Wucht, jeder der neun Kreise der Hölle ist glaubhaft, verstörend und stimmungsvoll in Szene gesetzt. Zudem unterscheidet sich jeder neu erreichte Kreis merklich von den bereits besuchten Kreisen. Die Bosse sind abwechslungsreich, detailliert und zu den jeweils in den Kreisen repräsentierten Todsünden glaubhaft abgestimmt. Dabei wird alles im Hintergrund von dezenter Musik und einer düsteren Atmosphäre getragen, die das Game abrunden.
Fazit
Mein Wochenende war auf jeden Fall grandios, soviel kann ich euch sagen. Auch wurden meine sehr niedrigen Erwartungen an dieses Spiel haushoch übertroffen. Ich empfehle Dantes Inferno daher mit ruhigem Gewissen allen, die entweder God of War mögen, düstere, religiös angehauchte Rittergeschichten lieben oder einfach etwas „Hack and Slay“-Action wollen. Also in diesem Sinne: Fahrt zur Hölle! Es lohnt sich, viel Spaß beim Zocken.
Ich konnte meinen Augen nicht glauben. Da lag einfach ein Detektiv Conan Adventure in meinem lokalen Videospiel Fachgeschäft. Ich wusste bisher nicht einmal, dass es Ableger des beliebten Crime-Anime von Gosho Aoyama in Europa gibt. Nun ja, gibt es auch nicht wirklich, „Die Mirapolis-Ermittlung“ ist das einzige der insgesamt 21 Games, das es nach Europa geschafft hat. Die anderen 20 Spiele (die bereits seit 1996 erscheinen!) sind reine Japan-Exclusives.
Umso größer war die Freude bei mir, über diese Entdeckung. Da mich dieser Anime schon seit meiner Jugend begeistert, durfte mich das Game sogleich mit nach Hause begleiten. Denn auch heute ist Conan meine unangefochtene Nummer Eins in Sachen Anime. Mit seinen inzwischen über 1000 Episoden schaue ich ihn jetzt schon seit der fünften Klasse regelmäßig. Doch kann dieses Videospiel für die Nintendo Wii aus dem Jahre 2009 mit meinen durchaus hohen Erwartungen mithalten?
Zum Spiel
Der Mirapolis Hotel-Komplex feiert seine Eröffnung. Auf insgesamt sechs Etagen bietet dieses Hotel in seinem Anbau so einigen Freizeitspaß. So scheint es das reinste Paradies für Kinder zu sein. Ausgestattet mit Attraktionen wie Indoor Fußball, Curling, einem Eislabyrinth oder einer riesigen Spielhalle hat das Mirapolis Hotel eine Menge zu bieten. Doch leider sind die Feierlichkeiten nur für geladene Gäste und Gewinner eines Preisausschreibens zugänglich. Selbst die Detektiv Boys haben dafür erfolglos alle Postkarten ausgefüllt, die sie gefunden haben.
Als sie zufällig zum Spielen in der Detektei von Meisterdetektiv Kogoro Mori vorbeischauen, war jener gerade am Briefkasten und hält eine Einladung in das Mirapolis in der Hand. Nach kurzen Widerworten hat Ran, Kogoro auch schon überredet, Sie und die Kinder mitzunehmen. Schließlich stand in der Einladung eindeutig plus Anhang. Angekommen im Hotel hält der Eigentümer auch schon eine Ansprache in einem eindrucksvollen Saal. Conan wäre nicht Conan, wenn er sich zu diesem Zeitpunkt nicht längst, in Sherlock-Holmes-Manier, einen Überblick über die Gäste verschafft hätte.
Doch die Detektiv Boys zieht es direkt im Anschluss an die Rede in die Spielhalle. So zocken wir gut gelaunt einige Runden Kamen Yaiba und Wreck a Mole Automaten. Es dauert jedoch nicht lange, da langweilen sich Haibara und Conan so sehr, dass sie beschließen sich im Hotel etwas die Beine zu vertreten. Auf Ihren Runden durch das Hotel kommen sie auch am eigentlich noch gesperrten Schwimmbad vorbei. Da seltsamerweise die Tür unverschlossen ist, beschließen sie sich im inneren etwas genauer umzuschauen.
Da fanden sie auch schon den leblosen Körper einer geheimnisvollen Frau, neben dem Schwimmbecken liegend. Nach einem Badeunfall sah es nicht aus, schließlich ist die Dame noch vollkommen bekleidet und trocken. Als Conan dann auch noch das Würgemal an ihrem Hals entdeckt, steht es fest, ein Mörder treibt im Mirapolis sein Unwesen. Nun liegt es an Conan diesem Verbrechen auf den Grund zu gehen und herauszufinden, was es mit diesem 12 Jahre alten Zeitungsartikel auf sich hat, den Conan bei der Leiche fand? Es gibt nur eine Wahrheit und wir werden sie finden…
Gameplay
Spielerisch erwartet uns in Detektiv Conan- Die Mirapolis-Ermittlung ein 3D Adventure mit optionalen Minispielen. Wir bewegen uns vollkommen frei über das Hotelgelände, welches aus insgesamt vier Hauptbereichen besteht. Dabei sind wir immer auf der Suche nach möglichen Zeugen, Hinweisen oder Beweismitteln.
So fühlen wir den Hotelgästen und Angestellten durchaus gehörig auf den Zahn, um an neue Hinweise zu kommen. Sind erst einmal auf diese Weise genügend Indizien gesammelt, geht es an die Beweisfindung. So rekonstruieren wir, mithilfe der gesammelten Informationen, den möglichen Ablauf und untermauern so unseren Verdacht.
Neben dem Befragen von Zeugen und Verdächtigen, nehmen wir natürlich auch den Tatort genauestens unter die Lupe. Immer mit dabei sind unser motorisiertes Skateboard, für die schnelle Fortbewegung und der Mikrotransmitter für schnellen Kontakt zu den Detektiv Boys. Während des Spiels sind dabei alle Gespräche mit Hauptpersonen voll synchronisiert und kommen mit der originalen japanischen oder der englischen Tonspur und deutschen Bildschirmtexten daher.
Positives
Der Charme der Serie wurde in diesem Spiel gut eingefangen. Wir haben den Schürzenjäger Kogoro mit seinem überzogenen Ego, die Detektiv Boys, die auf eigene Faust losziehen und unseren superschlauen Meisterdetektiv Conan, wie wir sie kennen.
Das Game ist optisch zwar bereits etwas älteren Semesters, schafft dennoch leicht sich wie eine mehrteilige Episode der Animes anzufühlen. Dank der japanischen original Synchronisation bleiben uns beim Spielen auch die schrecklich verhunzten englischen Namen der Charaktere erspart (Kogoro wird zu Richard, Ran zu Rachel und so weiter). Auch die Rätsel sind im Stil des Animes gehalten und machen Lust auf mehr.
Negatives
Die Steuerung ist hier, wie bei den meisten Nintendo Wii-Spielen, ein schwammiges Erlebnis, das wenig Freude bereitet. Wir beginnen erst nach vier Schritten zu rennen und wobbeln auf dem Steuerkreuz durch eine dreidimensionale Welt. Oft sind Hinweise erst dann notiert, wenn man eine Person noch ein zweites Mal anspricht. Ohne dass man dazu normalerweise irgendeinen Grund hätte. Die Minispiele wirken etwas fehlplatziert in einem Adventure und haben rein gar nichts mit der Story zu tun (das Kamen Yaiba Minispiel ist eine Zumutung XD).
So können wir in den Minigames Punkte sammeln, um uns Belohnungen wie eine alternative Hintergrundmusik zu erspielen. Dies wirkt auf mich irgendwie sinnlos und vollkommen losgelöst vom eigentlichen Spiel. Auch das Skateboard ist eher lästig als hilfreich. Da wir jedes Mal, wenn wir einen Raum verlassen oder eine Person ansprechen, absteigen und manuell wieder aufsteigen müssen.
Mein Fazit
Ich hatte als Fan des Animes, trotz des technischen Alters, viel Spaß mit dem Spiel. Daher finde ich es sehr schade, dass es die zahlreichen anderen Detektiv-Conan-Games nicht nach Deutschland geschafft haben. Somit kann ich für alle Fans des Animes, eine überzeugte Empfehlung aussprechen.
Allen anderen wird vielleicht eine ausgereifte Steuerung oder der Hintergrund zu den Personen fehlen. Solltet ihr also einfach nur nach einem Adventure auf der Wii suchen, würde ich eher von diesem Spiel abraten (Noch besser → Schaut vorher den Anime).
In diesem Sinne wünsche ich, wie immer, viel Spaß beim Nachzocken.