25. September 2023

Exit – Das Spiel – Der Fluch von Ophir, jetzt wird auf dem PC gerätselt!

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Ein Wort vorweg

Meine Frau und ich sind sehr große Fans der Exit Gesellschaftsspiele und gut darin, regelmäßig die kleinen Schächtelchen auseinanderzunehmen, was das Zeug hält. Wir sind also bestens damit vertraut, mal hier und dort etwas abwegige und merkwürdig anmutende Rätsel zu lösen und denken dabei auch gerne mal um fünf Ecken, wenn es nötig ist. Nun sollte klargestellt sein, dass wir bestens bewandert sind, was Escape-Rooms und die verwendeten Mechaniken angeht.

Ein Gesellschaftsspiel geht neue Wege

Gespannt darauf, wie die Videospieladaption all das Gefalte, Geschnippel, Gegen-Das-Licht-Gehalte, Gewende und Auseinandergenehme umsetzt, das wir von den Originalspielen gewohnt sind, starten wir das Spiel. Die Hintergründe kommen im alt bekannten Kunststil der Brettspiele daher und sorgen gleich für Vertrautheit. Es öffnet sich ein Text, der wie eine typische Spieleinleitung gehalten ist und hier von einem Sprecher mit einer beruhigenden Stimme vorgelesen wird.

Zum Spiel

Aufgebaut wie ein klassisches Escape-Room Spiel, wartet auch dieses Exit-Game mit verschiedenen Schauplätzen und kniffligen Rätseln auf. Der Schriftsteller Tory Harlane wird vermisst und wir sind auf seiner Fährte. Das letzte Lebenszeichen von ihm führt uns in das Hotel „Ophir“ welches in den Wichita Mountains, Oklahoma, gelegen ist. Zuletzt war Tory auf der Spur einer spektakulären Story über dieses Hotel, welches er allen Anschein nach für ein Spukhaus gehalten hat. Als wir eintreffen, fällt uns ein riesiger Komet am Himmel über den Bergen auf, ob dieser wohl etwas mit Torys verschwinden zu tun hat?

Kaum betreten wir diesen mystisch anmutenden Ort, welcher malerisch von Felswänden umgeben ist, sind wir auch schon gefangen und das Spiel beginnt. Es dauert nicht lange und wir werden den Verdacht nicht mehr los, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Wir erleben im Folgenden, wie aus den Bestseller-Games bekannte, Buchstaben-, Verbinde- und Perspektiven-Rätsel gekonnt ins Digitale übersetzt wurden. Nach einem anfänglichem Tutorial, welches uns die Spielmechaniken und Menüführung näherbringt, sind wir auch schon auf uns allein gestellt. Die Rätsel sind immer mit ausreichend Hinweisen erklärt und machen sich wie immer alles zunutze, was in das Spiel involviert ist. Hierbei durchbricht das Spiel immer mal wieder die vierte Wand und schafft es das Level von einem Exit-Spiel für fortgeschrittene SpielerInnen zu erreichen.

Spoiler

Dieser Abschnitt enthält Spoiler, um einen besseren Einblick in die Struktur des Spiels und seine Rätsel zu geben. Dieser Spoiler enthält Lösungswege und Informationen, die das Spielerlebnis um einen AHA-Effekt bringen können, aber keine spezifischen Rätsel.

Die Rätsel sind so gestaltet, dass zum Beispiel der gesamte Computer oder das verwendete Tablet mit einbezogen werden muss. So müssen wir hier und da mal etwas googeln, suchen einen Schatz über Google Maps oder müssen, um einen Code überhaupt erst eingeben zu können, eine geheime Botschaft auf der Tastatur eintippen. Insgesamt waren wir sehr positiv überrascht von der Rätsel-Gestaltung und fühlten uns an andere hervorragende online Escape-Rooms erinnert, welche wir ebenfalls als sehr innovativ und beeindruckend empfanden. Durch diese einfallsreichen und vielseitigen Lösungswege wird das Spiel nicht langweilig und fühlt sich kein bisschen repetitiv an.

Fazit

Uns als eingefleischte Exit Fans, hat es sehr große Freude bereitet das Spiel gemeinsam auf dem Sofa durchzuspielen. Die PC Fassung von „Exit – Der Fluch von Ophir“ ist somit sehr empfehlenswert, für alle Knobeljunkies, ob nun allein oder zu zweit, macht es auf jeden Fall echt Spaß und Lust auf mehr, in diesem Sinne viel Spaß beim Nachzocken.


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